Keine Corona-Pause: Asien feiert „die einzigen Pokalsieger der Welt“

Auf der ganzen Welt ruht der Fußball. Auf der ganzen Welt? Nein, neben Weißrussland bieten ein paar wenige andere Nationen der Pandemie die Stirn.

Inmitten der Coronakrise hat die Liga in Tadschikistan, einem der repressivsten Staaten der Welt, ihren Spielbetrieb aufgenommen.

Im Supercup setzte sich Serienmeister FC Istiklol aus der Hauptstadt Duschanbe am Samstag 2:1 gegen Vize FC Khujand durch. Der Asiatische Fußball-Verband (AFC) zeigte auf seiner Internetseite unter der Überschrift „Die einzigen Pokalsieger der Welt“ Jubel- und Spielszenen der ohne Fans ausgetragenen Partie im Nationalstadium.

Im autoritär geführten Tadschikistan gibt es offiziell keinen einzigen Corona-Fall. Am Sonntag nahm die nationale Wysschaja (Oberste) Liga mit drei Spielen ihren Betrieb auf. „In den anderen Ländern sind die Leute des Fußballs komplett beraubt, wenigstens kann die Meisterschaft hier anfangen“, sagte Istiklol-Trainer Witali Lewtschenko vor dem Supercup.

Schwedische Amateurteams dürfen testen

Während in allen großen Ligen der Ball ruht, ist die Fußball-Liga in Burundi während der Coronavirus-Krise eine der weltweit wenigen mit aufrechtem Spielbetrieb. Am Sonntag wurde in dem ostafrikanischen Land entschieden, die erste und zweite Liga unter Einhaltung der Hygienemaßnahmen weiterzuführen.Derzeit sind noch drei Runden ausständig.

Sonst wird derzeit nur noch in Weißrussland und Nicaragua Erstliga-Fußball gespielt. In Schweden sind immerhin Testspiele unterklassiger Klubs zugelassen.

(APA/SID).

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