1:1 in Zagreb – Salzburg verschafft sich gute Ausgangsposition

Zagreb (APA) – Red Bull Salzburg hat sich im Hinspiel des Champions-League-Play-offs bei Dinamo Zagreb mit einem 1:1 (0:0) eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel am kommenden Mittwoch in Salzburg erspielt. Durch das Unentschieden stehen die Chancen auf den erstmaligen Einzug der Salzburger in die Gruppenphase der Champions League in der Red-Bull-Ära nicht schlecht.

Dabei hatte es für die Mannschaft von Trainer Oscar Garcia zwischenzeitlich noch besser ausgesehen. Valentino Lazaro brachte Österreichs Meister in Führung (59.), Dinamo gelang durch einen Elfmeter von Marko Rog in der 76. Minute noch der Ausgleich. In der Schlussphase vergaben die Salzburger noch Chancen auf den Sieg.

 

 

Bei Salzburg gab Neuzugang Wanderson sein Startelf-Debüt. Der belgisch-brasilianische Flügelspieler ersetzte Munas Dabbur, der nur auf der Bank saß. Für Dabbur rückte Valon Berisha in der offensiven Mittelfeldreihe ins Zentrum. Bei Dinamo begann Ex-Salzburger Ante Coric nur auf der Bank. Ein anderer Ex-Salzburger steht laut „Kronen Zeitung“ ebenfalls vor einem Wechsel zu Zagreb. Jakob Jantscher hielt seinem möglicherweise neuen Verein wohl die Daumen gegen seinen Ex-Club.

Im Maksimir-Stadion von Zagreb entwickelte sich vor 12.000 Zuschauern, darunter Ex-Salzburg-Präsident Rudi Quehenberger und Ex-Salzburg-Trainer Otto Baric, das erwartet ausgeglichene Spiel. Dinamo fand dabei etwas besser in die Partie. Salzburg wirkte in der Anfangsphase etwas nervös und verlor beim Herausspielen häufig den Ball. Zagreb wurde vor allem über Salzburgs linke Seite gefährlich.

 

 

So auch in der 22. Minute bei der ersten Chance des Spiels. Junior Fernandes schoss nach einem kurz geklärten Ball ans Außennetz. Salzburg agierte auch in der Offensive hektisch, kam nach 26 Minuten durch einen Freistoß aber zur ersten Chance. Berisha verzog aus gut 20 Metern aber knapp.

In der 30. Minute hatte Martin Hinteregger Salzburgs beste Chance des ersten Durchgangs. Nach einer Ecke wehrte Zagrebs Tormann Eduardo Hintereggers Kopfball aus kurzer Distanz ab. Die Chancen gaben Salzburg aber Stabilität. Kurz vor der Pause kam Zagreb trotzdem noch zu einer guten Möglichkeit, Salzburg-Tormann Alexander Walke parierte einen Schuss aus spitzem Winkel des agilen El Arbi Soudani.

Nach der Pause bekam Salzburg die Partie immer besser unter Kontrolle, Zagreb wurde praktisch nicht mehr gefährlich. Auch offensiv gelang den Gästen nun mehr. In der 59. Minute belohnte sich der österreichische Meister dann auch mit der Führung. Lazaro hechtete in eine scharfe Flanke von Wanderson und traf per Kopf zum 1:0.

Zagreb fand zunächst keine Antwort auf den Rückstand. Das änderte sich, als Zagreb-Trainer Zlatko Kranjcar Coric einwechselte (65.). Zunächst vergab der Ex-Salzburger aus kurzer Distanz in der 73. Minute per Kopf selbst. Drei Minuten später gelang den Kroaten der Ausgleich. Bernardo foulte Rog mit einem ungeschickten Tackling im Strafraum, der verwandelte den Strafstoß selbst sicher (76.).

Der Ausgleich gab den Kroaten kurz Rückenwind, Tormöglichkeiten erspielten sie sich aber keine mehr. Chancen auf den Sieg hatte nur mehr Salzburg. Der eingewechselte Stefan Lainer vergab in der 86. Minute aus aussichtsreicher, halbrechter Position und in der Nachspielzeit rutschte Berisha noch an einer Hereingabe vorbei (92.).