Das ist Bayerns Zeitplan mit Eberl

Der FC Bayern sucht nach wie vor nach einem neuen Sportvorstand. Nach Sky-Informationen wird Max Eberl höchstwahrscheinlich bereits im Winter an der Säbener Straße anheuern und dann die Position über Sportdirektor Christoph Freund bekleiden.

Denn der deutsche Rekordmeister plant die Verpflichtung des 50-Jährigen, diese ist für Dezember, Januar oder Februar angedacht, bereits auf der Aufsichtsratssitzung könnte eine endgültige Entscheidung fallen. Eberl selbst will unbedingt nach München wechseln und wartet weiter auf ein Signal der FCB-Verantwortlichen. Daher sagen ihm auch Anfragen anderer Klubs nicht zu. Der FC Bayern müsste eine Ablösesumme von knapp unter fünf Millionen Euro für Eberl an RB Leipzig zahlen, da dieser dort trotz seiner Freistellung im September noch einen Vertrag besitzt.

Eberl seit September bei RB freigestellt

Angesprochen auf eine mögliche Verpflichtung Eberls reagierte FCB-Präsident Herbert Hainer auf der Jahreshauptversammlung der Münchner am Sky-Mikrofon wie folgt: „Ich kann zwei Dinge dazu sagen. Zum einen hat der FC Bayern mit der Freistellung von Max Eberl bei Leipzig überhaupt nichts zu tun. Und zum anderen werde ich Personalien nicht in der Öffentlichkeit diskutieren. Personalien werden bei uns intern diskutiert und entschieden.“

Eberl hatte im Dezember den Posten des Sport-Geschäftsführers bei den Sachsen angenommen, war aber knapp zehn Monaten freigestellt. Leipzig hatte Eberl vorgeworfen, sich nicht zu hundert Prozent zum Klub zu bekennen. Vor seinem Intermezzo bei RB war Eberl von 2005 bis 2022 in verschiedenen Funktionen für Borussia Mönchengladbach tätig, darunter zwölf Jahre als Geschäftsführer Sport.

Eberl hat Beziehung zum FC Bayern

„Ich kenne Max schon ein paar Jahre. Fachlich würde ich mir da ungern eine Meinung anmaßen. Ich kenne ihn persönlich durch die Momente, die man bei der DFL oder bei den Spielen gegeneinander hat. Das waren immer Momente, die waren sehr freundlich und höflich. Ich habe keinen Grund, da in irgendeiner Form negative Gefühle zu haben“, erklärte FCB-Boss Jan-Christian Dressen am Sky-Mikrofon zu seinem Verhältnis zu Eberl.

Sky-Experte Lothar Matthäus kann sich eine Zusammenarbeit des FC Bayern und Eberl sehr gut vorstellen. „Er hat ein großes Netzwerk. Er ist noch bereit und mit Feuer dabei. München ist seine Heimat, er hat auch beim FC Bayern gespielt und war lange in Mönchengladbach. Max Eberl hat sein Buch noch nicht zu Ende geschrieben“, so der deutsche Rekordnationalspieler bei Sky90. Eberl wurde in Niederbayern geboren und in der Jugend des FC Bayern ausgebildet.

(skysport.de) / Bild: Imago