Wiesberger bei „5. Major“ um Rekord-Preisgeld

Nach dem nicht ganz nach Wunsch verlaufenen China-Abstecher kehrt Golfer Bernd Wiesberger diese Woche auf die US-PGA-Tour zurück. Anlass ist die „Players Championship“ in Florida, die mit 10,5 Mio. Dollar der höchst dotierte Golf-Einzelevent weltweit ist und wegen ihres Prestiges als das „inoffizielle fünfte Major“ gilt. Wiesberger ist zum zweiten Mal dabei, im Vorjahr verpasst er den Cut.

Der Kurs wird wegen seines spektakulären Inselgrüns am 17. Loch, bei dem im Vorjahr 45 Bälle im Wasser landeten, sowie der stadionartigen Schlussbahn bei den Spielern fast schon gefürchtet.

 

 

Bei seinem „Players-Debüt“ 2015 war Wiesberger trotz einer starken zweiten Runde hauchdünn am Einzug ins hoch dotierte Wochenende gescheitert. Das sollte er diesmal vermeiden. Denn der Österreicher, vor neun Monaten noch 23. der Golf-Weltrangliste, liegt derzeit nur noch auf Platz 44. Fällt der 30-Jährige aus den Top 50, gehen einige wichtige Startmöglichkeiten mittelfristig verloren.

Aber Wiesberger gab sich wie immer zuversichtlich. „Der Platz ist in ausgezeichnetem Zustand“, befand er und stellte durchaus erfreut fest: „Eventuell etwas weniger Rough als im Vorjahr, aber immer noch trickreich zu spielen“.

Bei der „Players“, dem Flagship-Turnier der PGA-Tour, sind wie immer die Besten der Besten am Start, auch wenn Tiger Woods seine Rückkehr erneut verschoben hat. Titelverteidiger ist Rickie Fowler (USA). Der Weltranglisten-Zweite Jordan Spieth kehrt nach dem Drama beim Masters, bei dem er im berüchtigten „Amen Corner“ eine haushohe Führung und die erfolgreiche Titelverteidigung „versenkt“ hatte, zurück.

Während Österreichs Vorzeige-Golfer in den USA gegen die Weltelite aufteet, ist Lukas Nemecz diese Woche bei den zur European Tour zählenden Mauritius Open (1 Mio. Dollar) am Start. Christine Wolf versucht, ihren Olympia-Startplatz beim mit 550.000 Euro dotierten Turnier der Ladies European Tour (LET) in Shanghai abzusichern.

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