Krafts Rekordjagd vertagt: Springen in Szczyrk abgebrochen

Keine Rekordjagd für Skisprung-Ass Stefan Kraft am Mittwoch. Drei Tage nach Einstellung des Weltcup-Rekords an Einzelpodestplätzen hätte der Salzburger heute in Szczyrk die alleinige Führung übernehmen können.

Seit Rang zwei am Sonntag in Wisla stand der Salzburger wie der Finne Janne Ahonen 108-mal auf Weltcup-Siegespodesten, 36-mal und damit exakt ein Drittel davon durfte sich Kraft als Sieger feiern lassen. Schon sechsmal war das in dieser Saison so.

Die Rekordjagd fand allerdings ein vorzeitiges Ende. Nach 40 von 50 Athleten und zahlreichen zwischenzeitlichen Unterbrechungen entschied sich die Jury, die Weltcup-Premiere auf der polnischen Normalschanze nicht mehr fortzusetzen. Der Bewerb soll laut FIS-Renndirektor Sandro Pertile nicht in Zakopane nachgeholt werden, wo am Wochenende ein Team- und ein Großschanzen-Einzelwettkampf angesetzt sind.

In Zakopane will Stefan Kraft seinen 109. Weltcup-Podestplatz holen. Mit diesem würde der Salzburger vor Janne Ahonen zum alleinige Rekordmann aufsteigen. „Zakopane ist ein cooler Ort, die Stimmung wird bombastisch sein, darauf freuen wir uns schon“, sagte Kraft. Den Abbruch in Szczyrk begrüßte der sechsfache Saisonsieger. „Das war sicher die richtige Entscheidung. Vielleicht hätte man es schon früher machen können, es war sehr wechselhaft, es war die Sicherheit nicht mehr da.“

Auch Manuel Fettner, der mit Startnummer 41 nicht mehr abgelassen wurde, zeigte sich einverstanden mit der Jury-Entscheidung. „Es war dann doch schon ziemlich gefährlich, weil es einfach unberechenbar war“, meinte der Routinier.

(APA, Red.) / Bild: Imago