LASK-Vizepräsident Werner über Einspruch: „Wollen rechtens behandelt werden“

Dem LASK gehörten in den letzten Wochen vor dem Restart der Tipico Bundesliga die Schlagzeilen. Nach dem unerlaubten Mannschaftstraining während der „Corona-Pause“ standen die Verantwortlichen der Linzer in der Kritik.

Der Senat 1 der Bundesliga verhängte eine Geldstrafe von 75.000 Euro und zog dem LASK sechs Punkte ab. Dadurch verloren die Oberösterreicher die Tabellenführung – aus drei Punkten Vorsprung wurden drei Punkte Rückstand. Der Verein legte Einspruch gegen das Urteil ein – Ausgang offen.

Vor dem heutigen Heimspiel gegen den SK Rapid Wien hat sich Vizepräsident Jürgen Werner erstmals seit der Urteilsverkündung einem Interview gestellt. Der 58-Jährige hat sich in den letzten Wochen in der Öffentlichkeit rar gemacht.

„Es geht mir nicht so gut, wie man sich vorstellen kann. Ich hoffe wir können uns jetzt auf das Sportliche konzentrieren und Rapid ein tolles Match liefern. Ich glaube, dass ganz viele Leute sich bemüßigt gefühlt haben unseren Strafrahmen festzulegen. (…) Ich habe mich bewusst rar gemacht, weil ich dem Komitee vertraue, dass wir fair behandelt werden. Es ist für jeden legitim die Rechtsmittel auszuschöpfen. Wir arbeiten daran und haben noch eine Woche Zeit und werden das fristgerecht abliefern und hoffe, dass es dann schnell abgehandelt wird. (…) Es muss jedem zugestanden werden, dass er das beeinsprucht. Es wäre uns allen lieber, dass es schnell vom Tisch ist“

„Wir haben nicht so schlecht gespielt, wie es dargestellt wird. Natürlich kann man jetzt sagen es ist aufgrund der Situation. Wir haben einen Fehler gemacht, haben uns dafür entschuldigt. Wir wollen uns wieder auf den Fußball konzentrieren. Der, der in dieser Corona-Phase, wo keiner gewusst hat was man damit anfangen soll, keinen Fehler gemacht hat oder noch nie einen Fehler gemacht hat, der soll den ersten Stein auf uns werfen“

„Es wird natürlich aufgrund der Geschichte viel hineininterpretiert, natürlich arbeitet das im Kopf (der Spieler), wir haben echt eine richtig geile Truppe, sie sind von der Mentalität her fast nicht zu übertreffen. Ich glaube, dass wir wieder rauskommen und aus einer Ergebniskrise keine Krise werden lassen. Nach dem Urteil hat man gemerkt, dass es an der Mannschaft nagt, aber jetzt ist ein bisschen eine Jetzt-Erst-Recht-Stimmung aufgekommen. Es ist schade, dass die Mannschaft bestraft wird, für Dinge, die sie sich im Herbst erkämpft hat.“

https://www.skysportaustria.at/causa-lask-wurden-im-senat-1-nicht-so-wahrgenommen-wie-wir-das-fuer-notwendig-erachtet-haben/

Ein Sieg gegen Rapid als letzte Chance?

Mittlerweile beträgt der Rückstand auf Tabellenführer Salzburg bereits sieben Punkte. Mit einer 1:2-Niederlage gegen Hartberg und dem 3:3 beim WAC verlor die Mannschaft von Trainer Valerien Ismael den Anschluss an Leader und Serienmeister Salzburg. Wollen die Linzer doch noch ein Wort im Titelkampf mitreden, muss heute gegen Rapid (jetzt live auf Sky Sport Austria 2 HD – mit Sky X kannst du die Partie live streamen – ohne lange Vertragsbindung) ein Sieg her.

https://www.skysportaustria.at/krankl-zur-causa-lask-fuer-mich-war-die-strafe-zu-hart/