Macht die UEFA den LASK zum Meister?

Auch in den kommenden Wochen heißt es warten, bis der Ball wieder rollt. Vorerst ist die tipico Bundesliga bis Anfang April unterbrochen. Angesichts der aktuellen Entwicklung scheint eine Fortsetzung mit der 25. Runde (4./5. April) jedoch unrealistisch. Sollte es tatsächlich soweit kommen und die Saison abgebrochen werden müssen, stellt sich die Frage: Wer wird Meister? Bereits am Dienstag könnte es eine Empfehlung der UEFA als Antwort auf diese Frage geben.

Laut einem Bericht der spanischen Zeitung „As“ will die UEFA bei einer Videokonferenz den 55 Verbänden vorschlagen, den aktuellen Tabellenführer zum Meister zu küren, schreibt der „Kurier“. In Österreich wäre das der LASK, der nach der Punkteteilung drei Punkte Vorsprung auf den FC Red Bull Salzburg hat. Somit würde der Titel erstmals seit der Saison 2012/13 (FK Austria Wien) nicht nach Salzburg gehen. Der SK Rapid Wien würde als Dritter den direkten Einzug in die Europa-League-Gruppenphase fix in der Tasche haben.

Als Exempel für die Vorgehensweise in der Meisterfrage soll eine Entscheidung aus dem Jahr 1999 während des Kosovokrieges dienen. Damals wurde in Jugoslawien die Meisterschaft zehn Runden vor dem Ende vorzeitig abgebrochen. Der damalige Tabellenführer Paritzan Belgrad bekam den Titel auf dem „grünen Tisch“ zugesprochen.

Noch keine Hinweise gibt es darauf, wie Abstieg und Aufstieg geregelt werden. Derzeit befindet sich der SKN St. Pölten am Tabellenende. Die Niederösterreicher glauben allerdings nicht an einen Abstieg. „Ich kann mir alleine aus juristischer Sicht nicht vorstellen, dass sie uns runterschicken“, sagt Neo-Trainer Ibertsberger in der „Krone“. In der 2. Liga führt die SV Ried die Tabelle an.

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Artikelbild: GEPA