Martins träumt von EM-Teilnahme mit Luxemburg: „Das wäre so eine Belohnung für uns“

Austria-Profi Marvin Martins träumt im kommenden Sommer von einer EM-Teilnahme mit Luxemburg. Obwohl das kleine Land die Qualifikation in der Gruppe J verpasst hatte, bietet sich Martins und Co. im März über die Nations-League-Playoffs eine weitere Gelegenheit.

Die luxemburgische Nationalmannschaft trifft am 21. März im Halbfinale der Playoffs zur Europameisterschaft auf Georgien. „Die Luxemburger glauben noch immer dran. Wir spielen hoffentlich zwei Spiele im März und es ist immer alles möglich, gerade in der KO-Phase. Gegen Georgien auswärts wird nicht leicht, aber es ist möglich. Wir werden daran arbeiten, um uns für das Finale zu qualifizieren. Perfekter geht es eigentlich nicht, wenn wir zu Hause ein Finale spielen können und uns da dann qualifizieren. Das wäre der Wahnsinn. Ich bin jetzt schon zehn Jahre dabei und das wäre so eine Belohnung für uns im März“, sagte Martins in der neuen Folge von DAB | Der Audiobeweis.

„Die Leute schauen dich jetzt ganz anders an“

Ob EM-Quali oder nicht: Martins und seine Nationalteam-Kollegen haben das Ansehen der eigenen Nationalmannschaft im Land aber schon enorm zum Positiven verändert.

„Natürlich hat sich die Meinung zum Nationalteam auch entwickelt. Die Leute schauen dich jetzt ganz anders an, das ist auch ganz normal. Vorher waren wir ja auch nicht Spieler, die im Ausland bei großen Vereinen spielen. Das hat sich entwickelt, gerade jetzt wo wir auch so performen. Wir hatten 17 Punkte und uns fast qualifiziert, es ging nur um ein Spiel gegen die Slowakei, wo wir leider verloren haben“, sagte Martins.

Beim Nationalteam sieht sich der 28-Jährige inzwischen in einer kleinen Leaderrolle. „Ich habe viele Spieler gesehen, die gekommen sind und wieder gegangen sind. Mittlerweile bin ich einer der älteren Spieler. Die letzten zwei bis drei Jahre waren schon erfolgreich bei mir. Am Anfang habe ich nicht viel gespielt, ich war zwar immer dabei, hatte aber keine Spielminuten. Die letzten zwei, drei Jahre habe ich schon ein paar Spiele gesammelt. Ich will jetzt nicht sagen, dass ich ein Leader bin, aber ich bin auf jeden Fall einer der routinierten Spieler momentan und deswegen begrüße ich junge Spieler immer und nehme die unter die Fittiche. Das ist meine Rolle, wenn neue Spieler kommen, dass die sich sofort wohlfühlen und gut performen“ erklärte der Verteidiger.

Bild: GEPA