Razzia bei belgischem Traditions-Verein Standard Lüttich

LüttichMit einer Razzia bei Belgiens Erstligisten Standard Lüttich und dessen Präsidenten Bruno Venanzi sind Fahnder laut Medienberichten einem Betrugsverdacht nachgegangen.

Nach Informationen der belgischen Sender RTBF und VRT soll es um Unregelmäßigkeiten bei mehreren Spielertransfers gehen.

Die Ermittler würden sich für Beträge interessieren, die bei den Transfers an verschiedene Beteiligte geflossen sein sollen.

Die Staatsanwaltschaft bestätigte am Mittwoch vorerst nur eine Durchsuchung in Lüttich.

Spielerberater verwickelt?

Der Sender VRT berichtete wie die RTBF von einem Zusammenhang mit dem Spielerberater Christophe Henrotay. Ihm seien nach seiner Verhaftung im vergangenen September Geldwäsche, Korruption, Bandenbildung und Dokumentenfälschung vorgeworfen worden.

Bei Durchsuchungen an seinem Wohnort in Monaco habe die Polizei sieben Millionen Euro, drei Luxussportwagen und zwei Appartements beschlagnahmt. Henrotay sei gegen eine Kaution von 250.000 Euro freigekommen, Belgien warte auf seine Auslieferung.

Der Spielerberater sei ein guter Freund von Venanzi und habe viel Einfluss bei Standard, berichtete VRT.

(APA)

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