Marco Rose bleibt als Trainer international ungeschlagen

Der Erfolgslauf von Red Bull Salzburg geht auch in der Europa League weiter. Seit wettbewerbsübergreifend 16 Pflichtspielen ist die Mannschaft von Trainer Marco Rose ungeschlagen. Knapp drei Monate ist die letzte Niederlage (0:1 bei Sturm Graz in der Liga) bereits zurück. In den jüngsten zwölf Spielen kassierte man nur vier Gegentore – ebenfalls eine starke Bilanz.

Der 3:0-Heimsieg über Vitoria Guimaraes (VIDEO-Highlights + Stimmen) war insgesamt bereits der 27. Sieg in der Europa League. Damit liegt man in dieser Statistik nur hinter dem spanischen Klub Villareal, der bereits 33 volle Erfolge in Europas zweithöchster Spielklasse feiern durfte. Einen Rekord halten die Salzburger dennoch: Denn bisher schaffte es noch keine Mannschaft vier Mal die Gruppenphase der Europa League als Erster zu beenden.

Zuhause in der Bullen-Arena ist Salzburg schon 26 Matches bzw. seit 27. November 2016 ungeschlagen – kein Wunder also, dass derzeit allgemeines Wohlbefinden herrscht. „Es war eine starke Leistung meiner Mannschaft, auf die ich sehr stolz bin. Sie hat von Beginn an gezeigt, dass sie das Spiel gewinnen und in die nächste Runde aufsteigen möchte“, erklärte Trainer Marco Rose.

Rose in Europa weiter ungeschlagen

Für Trainer Marco Rose, der übrigens noch nie ein Spiel auf europäischer Bühne verloren hat, weder in der Youth League noch in der Europa League, kein Grund in Euphorie auszubrechen. „Heute kann man schon mal stolz sein auf seine Mannschaft und auch auf das Erreichte. Ich habe den Jungs gesagt, dass es Riesenspaß macht mit ihnen zusammenzuarbeiten. Es kam dann aber auch gleich die Ansage, dass sie die Klamotten anständig in die Boxen zu packen haben und auf solche Dinge zu achten zu haben. Dieser Wunsch kam vom Zeugwart.“

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Auf die Frage ob jetzt die Chance bestünde die Europa League zu gewinnen, bremste der Deutsche ein: „Das wäre euphorisch, vielleicht sogar ein Stück mehr als euphorisch. Darauf will ich mich natürlich so nicht einlassen Wenn die Salzburger aber bis Mai 2018 weiterhin kein Spiel in der Europa League verlieren, wäre der Titel sogar möglich. „Aber da warten schon ein paar Brocken“, das weiß auch Rose.

„Unheimlich“ ist dem 41-Jährigen diese Serie noch nicht: „Ich weiß ganz genau, dass es irgendwann wird passieren wird.“ Er wisse aber auch, dass es auch schnell in die andere Richtung gehen kann.

Rose: „Müssen noch was draufpacken“

Damit die Reise über die Runde der letzten 32 hinausgeht, ist laut dem Deutschen aber eine Steigerung nötig. „Wir wollen und müssen uns weiterentwickeln, denn im Sechzehntelfinale warten starke Gegner auf uns. Da müssen wir mit Sicherheit noch etwas draufpacken.“

Ein möglicher Gegner wäre RB Leipzig, der in den vergangenen Jahren im Zuge von Spielertransfers einige Millionen Euro nach Salzburg überwies. Doch auch der Europacup bedeutet eine wichtige Einnahmequelle für die Mozartstädter – immerhin kassierten sie in dieser Europacup-Saison alleine an UEFA-Prämien bisher 6,265 Millionen Euro, wobei hier die noch offenen Zahlungen aus dem Marktpool noch gar nicht inkludiert sind.

Krankl: „Man darf nicht vergessen, dass der Anspruch immer die Champions League war“

Für unseren Experten Hans Krankl zeigen diese starken Leistungen, dass die Salzburger in der Europa League „zu den Besten zählen“. Das große Ziel, die Champions League habe man aber in den letzten Jahren immer wieder verpasst, wenn es „oft auch nur sehr knapp war“, wie Krankl erklärte.

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