Venuto, Oberlin & Co. – die Liga der Super-„Joker“

25 Tore gab es in den ersten beiden Runden der neuen Tipico Bundesliga-Saison zu bestaunen. Acht davon erzielten Einwechselspieler. Sieben dieser acht Treffer führten für die jeweiligen Vereine sogar zu Punktegewinnen. Am meisten profitiert von den Einwechslungen ihrer Trainer haben Austria und Altach. Beide Teams stehen nach den ersten beiden Spielen mit dem Punktemaximun von sechs Punkten an der Tabellenspitze. Ohne die „Jokertore“ würden beide Mannschaften noch sieglos am unteren Ende der Tabelle zu finden sein.

Venuto dreht das Spiel für die Austria

Die Austria tat sich gestern im Heimspiel gegen Mattersburg lange schwer, lag zur Pause mit 0:1 hinten. Dann kam in der 61. Minute Lucas Venuto und drehte das Spiel mit. Der 21-jährige Brasilianer machte das 1:1 selbst, bereitete das 2:1 von Tajouri-Shradi vor und entschied die Partie in der Nachspielzeit mit dem 3:1 (zum Spielbericht + VIDEO)

Elfmetertor von Venuto

3:1 von Venuto

 

Auch in der Vorwoche profitierten die Wiener vom „glücklichen Händchen“ ihres Trainers. Fink brachte beim Stand von 1:1 Ismael Tajouri-Shradi und der dankte es ihm, unter gütiger Mithilfe von St. Pölten-Keeper Riegler, mit dem 2:1-Siegtreffer in der 96. Spielminute (zum Spielbericht + VIDEO).

Das kuriose Tor von Tajouri-Shradi

 

Salomon und Oberlin schießen Altach zum Sieg

Bereits in der Vorwoche sorgte Dimitri Oberlin als „Joker“ mit einem späten Treffer für den 1:0-Auftaktsieg der Altacher gegen den Wolfsberger AC.

Oberlins Siegtreffer gegen den WAC

Und auch im gestrigen Spiel hatte der abermals eingewechselte Schweizer seine Füße entscheidend im Spiel. Vor dem Treffer von Patrick Salomon narrte der 18-Jährige die komplette Rapid-Hintermannschaft und bediente den ebenfalls von Trainer Damir Canadi ins Spiel gebrachten Torschützen mit einem wunderschönen „Fersler“. Der „Assist des Jahres“ brachte den Altachern einen weiteren 1:0-Heimsieg (zum Spielbericht + VIDEO).

Der „Assist des Jahres“ im VIDEO

 

Hellquist sichert WAC-Punkt in Salzburg

Heimo Pfeifenberger bewies beim Auswärtsspiel seiner Wolfsberger in Salzburg ebenfalls den richtigen „Torriecher“. Philip Hellquist kam in der 68. Minute beim Stand von 0:1 aus Sicht der Kärntner ins Spiel und erzielte kurz vor dem Ende das 1:1 (82.) (zum Spielbericht + VIDEO)

1:1 von Hellquist

Hartl bringt SKN in Führung

In der ersten Runde traf Manuel Hartl als „Starter“ gegen Austria zum zwischenzeitlichen 1:1. Am Ende ein Treffer ohne Wert, denn die Austria siegte dank Tajouri-Shradi letztendlich mit 2:1. Im Spiel gegen die Admira kam Hartl erst in der 62. Minute ins Spiel und traf nach nicht einmal zwei Minuten zum 1:0 für seine Mannschaft (64.). Der Admira gelang zwar noch der Ausgleich, doch Daniel Schütz sorgte in der Nachspielzeit für den ersten Sieg des SKN seit dem Wiederaufstieg (zum Spielbericht + VIDEO)

Das Tor von Hartl gegen die Admira

Gulbrandsen-Treffer wertlos

Fredrik Gulbrandsen konnte sich in der ersten Runde zwar gleich in seinem ersten Bundesliga-Einsatz für Salzburg über das erste Tor freuen. Doch am klaren 3:1-Sieg des SK Sturm änderte sein schöner Flachschuss nichts mehr.

Der Treffer im Video

Rangliste – Scorerpunkte als Joker:
1. Lucas Venuto (FK Austria Wien) – 2 Tore, 1 Assist
2. Dimitri Oberlin (SCR Altach) – 1 Tor, 1 Assist
3. Ismael Tajouri-Shradi (FK Austria Wien) – 1 Tor
3. Manuel Hartl (SKN St. Pölten) – 1 Tor
3. Patrick Salomon (SCR Altach) – 1 Tor
3. Philip Hellquist (WAC) – 1 Tor
3. Fredrik Gulbrandsen (Red Bull Salzburg) – 1 Tor