Liberty-Media-Aktionäre stimmen Kauf von Formel 1 zu

Denver (Colorado) (APA/dpa/AFP/Reuters) – Die Aktionäre des amerikanischen Medien- und Unterhaltungsunternehmens Liberty Media haben dem Kauf der Formel 1 zugestimmt. Wie das Unternehmen am Dienstag (Ortszeit) in Englewood im US-Bundesstaat Colorado mitteilte, unterstützten die Aktionäre auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung außerdem die Umbenennung des Unternehmens in „Formula One Group“.

Die Unternehmensgruppe des Milliardärs John Malone hatte im Vorjahr die Mehrheitsanteile an der Formel 1 für 4,4 Milliarden Dollar (4,12 Mrd. Euro) erworben. Zudem sollten Schulden in ähnlicher Höhe übernommen werden. Nun muss noch der Motorsportweltverband FIA zustimmen, damit Liberty Media endgültig zum Besitzer der Formel 1 wird.

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Das US-Unternehmen will die Formel 1 modernisieren und dabei vor allem den US-Markt im Blick, nachdem sich der langjährige Chef Bernie Ecclestone in den vergangenen Jahren vor allem auf Schwellenländer konzentriert hatte. Der neue Formel-1-Vorstandschef Chase Carey, ein früherer enger Mitarbeiter des erzkonservativen australischen Medienmagnaten Rupert Murdoch (Fox), hat Los Angeles, New York oder Miami als Austragungsorte ins Spiel gebracht.