16 WM-Startplätze für Europa ab 2026

SID – Bei der „Mega-WM“ 2026 mit 48 Teilnehmern spielen 16 Nationen aus Europa um den Titel. Das Council des Weltverbandes FIFA ratifizierte am Dienstag in Bahrain die Vergabe der WM-Startplätze – die Europäische Fußball-Union (UEFA) bekam dabei wie erwartet ihren Willen. Zudem wird ein neues Qualifikations-Turnier eingeführt, dass den in Deutschland unbeliebten Confed Cup ersetzen könnte.

Die UEFA erhält drei „Slots“ mehr als beim bisherigen WM-Format mit 32 Mannschaften, das 2018 in Russland und 2022 in Katar noch Bestand haben wird. Der afrikanische Kontinentalverband CAF stellt ab 2026 neun (bisher fünf), die asiatische AFC acht (4,5) WM-Starter. Die amerikanischen Verbände CONCACAF und CONMEBOL stellen je sechs Teilnehmer (3,5 und 4,5), aus Ozeanien (OFC) kommt ein weiterer direkter Starter (bisher 0,5).

Die übrigen beiden Plätze sollen in einem Play-off-Turnier unter sechs Nationen ausgespielt werden. Hierfür entsendet jede der sechs Konföderationen außer der UEFA ein Team, die sechste Mannschaft kommt aus der Konföderation des Gastgeberlandes.

„Das Play-off-Turnier könnte in Zukunft als Ersatz für den Confed-Cup und als eine Art Generalprobe für die WM ausgetragen werden“, sagte Reinhard Grindel, Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), dem SID: „Aber es bleibt abzuwarten, in welchem genauen zeitlichen Rahmen in dem Ausrichterland gespielt werden soll.“

Das FIFA-Council hatte am 10. Januar die Aufstockung der WM ab 2026 auf 48 Mannschaften beschlossen. Seitdem lief der Kampf um die im Vergleich zur derzeitigen 32er-WM zusätzlichen 16 Startplätze.

 

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