Hinterseer trifft für Schanzer beim 1:2 gegen Hertha

Hertha BSC kommt der Champions League immer näher. Die Berliner setzten sich zu Hause gegen den FC Ingolstadt nach cleverer Vorstellung mit 2:1 (0:0) durch und bauten als Tabellendritter den Vorsprung auf den Vierten, Schalke 04, auf vier Punkte aus. Die Tore erzielten Genki Haraguchi (54.) und Salomon Kalou (69.) bei einem Gegentor von Lukas Hinterseer (75.).

Aufsteiger Ingolstadt ging nach fünf Spielen ohne Niederlage erstmals wieder als Verlierer vom Feld, liegt aber weiter gut im Rennen. Mit 33 Punkten rangiert die Mannschaft von Trainer Ralph Hasenhüttl im gesicherten Mittelfeld und wird wohl mit dem Abstieg nichts mehr zu tun bekommen.

Ingolstadt war für Hertha der gefürchtet unangenehme Gegner. Die Oberbayern spielten vor 40.385 Zuschauern von Beginn an ein Extrem-Pressing, stellten vorne alles zu und erlaubten den Berlinern keinen kontrollierten Spielaufbau.

Die Gastgeber wussten sich zunächst nur mit langen Bällen zu helfen, die aber nur selten den gewünschten Adressaten fanden. Ein Abseits-Tor und ein sehenswerter Fallrückzieher übers Gehäuse von Vedad Ibisevic (5./39.) sowie Distanzschüsse von Per Skjelbred (14.) und Marvin Plattenhardt (44.) waren die Ausbeute an Chancen für die Hausherren in der ersten Halbzeit.

Nach der Pause plätscherte die Partie zunächst weiter vor sich hin, ehe wie aus dem Nichts die Führung für die Berliner fiel. Plattenhardt servierte von links nach innen, und Haraguchi verlängert per Direktabnahme zum 1:0. Es war erst der zweite Saisontreffer des laufstarken Japaners.

Hertha hatte den Gegner nun da, wo sie ihn haben wollten. Ingolstadt musste kommen, und Hertha lauerte auf Konter. Nach einem präzisen Seitenwechsel von Haraguchi durch die Ingolstädter Abwehr war Kalou zur Stelle, und ließ Gäste-Keeper Ramazan Özcan mit seinem 13. Saisontor aus kurzer Distanz keine Chance. Ingolstadt machte es nochmal spannend und verkürzte durch Hinterseer auf 1:2.

Die Frühlingssonne schien ins Olympiastadion, und Herthas Fans sangen von der Europacup-Teilnahme, die den Berlinern mit dieser Effektivität und Cleverness kaum noch zu nehmen sein dürfte.

Bei den Gastgebern waren Laufmaschine Vladimir Darida und Haraguchi die auffälligsten Spieler, bei den Gästen gefiel Pascal Groß.

SID ni ma