3:1 über Altach: Salzburg bleibt souverän

(APA) Titelverteidiger Salzburg kommt dem neuerlichen Triumph in der Fußball-Bundesliga immer näher. Am Samstag feierten die nunmehr zehn Spiele hintereinander ungeschlagenen „Bullen“ in der 32. Runde in Altach trotz früher 2:0-Führung einen hart erarbeiteten 3:1 (2:1)-Sieg und erhöhten den Vorsprung auf Verfolger Rapid zumindest bis zum Sonntag auf neun Punkte.

Drei Tage nach ihrem 5:2-Sieg im Cup-Halbfinale über die Austria brachten Naby Keita (3.) und Duje Caleta-Car (19.) die Gäste programmgemäß in Führung. Doch die Cashpoint Arena erwies sich einmal mehr als harter Boden für die Salzburger, die dort seit dem Wiederaufstieg der Vorarlberger 2014 bis dato noch nicht gewonnen und im vergangenen Oktober sogar 0:1 verloren hatten. Die engagierte Aufholjagd nach dem Anschlusstreffer durch Routinier Hannes Aigner (22.) blieb für die Elf von Damir Canadi aber unbelohnt, in der letzten Minute der Nachspielzeit machte Konrad Laimer den Sack zu (96.). Altach ist drei Spiele ohne Sieg.

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Vor 5.117 Zuschauern erwischte Salzburg einen idealen Start. Schon in der dritten Minute war Keita nach gefühlvoller Vorlage von Soriano zur Stelle, zuvor hatte Christian Schwegler das Defensivgeschenk der Altacher auf der rechten Außenbahn dankend angenommen und ins Zentrum geflankt. Caleta-Car veredelte die dominante Vorstellung der Gäste eine Viertelstunde später nach einem Lazaro-Eckball per Kopf zum 2:0 (19.).

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Doch Altach hatte schon in den Minuten zuvor eine Erholung angedeutet, eroberte mehr Bälle und kam auch zu vorerst noch eher harmlosen Offensivaktionen – sieht man vom Kopfball von Louis Ngwat-Mahop neben das Tor ab (7.). Doch auch die Räume, die sich dank offensiver Ausrichtung der Salzburger boten, wurden mit Fortdauer besser genutzt, und nur drei Minuten nach dem 2:0 fiel der Anschlusstreffer. Aigners Kopfballtor entsprang zwar einer etwas ungeordneten Situation, kam aber nicht unverdient (22.).

Die Partie im Dauerregen von Altach war endgültig zu einem recht offenen Duell mit gutem Tempo und Niveau geworden. Während Aigner neuerlich per Kopf eine gute Ausgleichschance ungenutzt ließ (27./über das Tor), hatten die Vorarlberger in Martin Kobras bei einem Soriano-Freistoß (24.) nicht nur einen guten Schlussmann, sondern auch großes Glück, als ein weiterer Freistoß des Spaniers kurz vor der Pause an der Stange anklopfte (44.).

Der Entschlossenheit der Hausherren nach der Pause tat das keinen Abbruch, sie dominierten das Geschehen. Andreas Ulmer musste einen von Alexander Walke ungenügend abgewehrten Ngwat-Mahop-Köpfler per Volley sogar auf der Linie klären (58.), später brachte der Kameruner den Ball in Topposition nicht mehr unter Kontrolle, Walke parierte ohne Probleme (70.).

Salzburg hatte diesem engagierten Auftritt wenig Offensives entgegenzusetzen, in der 73. Minute aber auch Pech, als Schiedsrichter Dieter Muckenhammer bei einem recht klaren Handspiel Benedikt Zechs nach einem Keita-Schuss keinen Elfer gab. Keita musste wenig später mit einem Oberschenkel-Problem vom Feld (77.), sein Team zitterte sich dem Sieg entgegen.

In der sechsminütigen Nachspielzeit war es Walke, der bei einem guten Flachschuss von Dominik Hofbauer den Sieg festhielt (94.). Mit der letzten Aktion des Spiels machte dann Laimer, der im Cup gegen die Austria zweimal getroffen hatte, nach einem Konter alles klar.