3:2 über Wiener Neustadt: St. Pölten bleibt Tabellenführer

(APA) St. Pölten ist auch nach der 26. Runde Tabellenführer der Fußball-Erste-Liga. Die Truppe von Coach Karl Daxbacher feierte am Freitagabend im Niederösterreich-Derby gegen Wiener Neustadt einen 3:2-Erfolg und wehrte damit den Angriff von Verfolger LASK ab. Die Oberösterreicher hatten zuvor in Kapfenberg knapp 2:1 gewonnen und liegen damit weiter einen Punkt hinter dem Aufstiegsplatz.

Der Leader kehrte nach dem 0:2 am 1. April beim LASK auf die Siegerstraße zurück. Hauptverantwortlich für den vierten Sieg in den jüngsten fünf Runden war Daniel Segovia mit einem Doppelpack (13., 49.). Den dritten Treffer steuerte David Stec bei (70.). Er fixierte den sechsten Heimerfolg seiner Mannschaft en suite. Es ist die längste Erste-Liga-Heimserie der St. Pöltner überhaupt.

Segovia: „Haben sehr gut gekämpft“

 

Für die Gäste waren Tore von Marvin Egho (9.) und David Harrer (54.) zu wenig, sie verloren auch das dritte Saisonduell mit St. Pölten und gingen auswärts nach acht Ligapartien ohne Niederlage wieder einmal als Verlierer vom Platz. Auch das jüngste Aufeinandertreffen mit dem SKN war am 6. November 2015 mit 2:3 zu Ende gegangen.

Die Gastgeber legten vor 2.069 Zuschauern in der NV-Arena einen klassischen Fehlstart hin. Nach einer durch einen missglückten Dober-Rückpass eingeleiteten Aktion düpierte Egho die St.-Pölten-Verteidiger Michael Huber und Daniel Petrovic und vollendete zur schnellen Führung (9.). Die Antwort der Daxbacher-Elf ließ aber nur vier Minuten auf sich warten. Nach einem Mader-Freistoß war Segovia per Kopf erfolgreich (13.). St. Pölten hatte in der Folge mehr vom Spiel, war auch zweikampfstärker, weitere Topchancen waren aber nicht vorhanden.

Harrer: „Drei blöde Tore gekriegt“

 

Das änderte sich gleich nach Wiederbeginn. Wieder fielen zwei schnelle Tore, diesmal legten die Hausherren vor. Dober konnte unbedrängt flanken, Segovia in der Mitte alleine stehend neuerlich einköpfeln (49.). Der 30-jährige Stürmer erhöhte sein Saisontorkonto auf zwölf Treffer. Schon fünf Minuten später stand es aber 2:2. David Harrer traf mit einem platzierten Schuss via Innenstange. Egho hatte die Vorarbeit geleistet. Der von der Admira ausgeliehene 21-Jährige rechtfertigte seine Aufstellung anstelle von Daniel Maderner mit einem Tor und einem Assist. Etwas Zählbares blieb den Wiener Neustädtern aber verwehrt.

Die St. Pöltner münzten ihre Feldüberlegenheit noch in einen Heimsieg um. Nach Dieng-Hereingabe vollendete Stec am langen Eck zum 3:2 (70.). Sein vierter Saisontreffer war im Titelkampf ein besonders wichtiger. Die Gäste konnten nicht mehr zusetzen, verloren erstmals seit dem 11. September – damals ebenfalls gegen St. Pölten – wieder einmal in der Fremde.