Rennfahrzeuge auf der Strecke

3D-Druck im Sport: Verbesserung der Leistung

Die Technologie des 3D-Drucks ist mittlerweile in vielen Bereichen vertreten und hat für entscheidende Verbesserungen gesorgt. Vorteile wie eine reduzierte Herstellungszeit, niedrigere Kosten und individuelle Modifizierung machen den Reiz der additiven Fertigung aus. Der Mehrwert dieser Eigenschaften sind von der Sportbranche früh erkannt worden und kommt in Form von innovativer Ausrüstung zum Einsatz. Dabei kann der 3D-Druck bei richtiger Anwendung zu einer immensen Leistungssteigerung der Athleten und ihrer Handwerksgeräte führen.

Obwohl der 3D-Druck noch ein junges Gebiet der Technologie ist, hat der Sport bereits recht früh die jeweiligen Vorteile für das eigene Gebiet erkannt. So gibt es heutzutage noch kaum Sportarten, die in irgendeiner Form nicht auf die additive Fertigung zurückgreifen. Egal ob es sich um den Motorsport, Fußball, Golf oder das Radfahren handelt, der 3D-Druck symbolisiert innovative Wege und Mittel, um höhere Leistungen zu erzielen und somit die Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern.

Die individuellen Anpassungsmöglichkeiten für die angefertigten Produkte machen den 3D-Druck zu einer äußert flexiblen Technologie. In Verbindung mit einer kompetenten Beratung, wie sie beim 3D-Druck-Service Protiq vorzufinden ist, kann das Potenzial der additiven Fertigung sogar weit über die Grenzen des Sports genutzt werden.

Höchstleistungen im Motorsport

Die Leistungskompetenzen des Motorsports definieren sich hauptsächlich durch finanzielle Mittel und Geschwindigkeit. Eine Kombination, die zu einer schnellen Implementierung des 3D-Druck geführt hat. Mittlerweile ist die Leistungsdichte in der Branche so stark gestiegen, dass Hundertstelsekunden über

Sieg und Niederlage entscheiden können. Diesen zeitlichen Bruchteil vermag die additive Fertigung zu generieren.

Aus diesem Grund haben viele Rennställe aus den unterschiedlichen Bereichen des Motorsports vertragliche Partnerschaften mit professionellen 3D-Druckherstellern abgeschlossen. Neben dem ständigen Streben nach innovativen Möglichkeiten zur Leistungssteigerung, birgt die additive Fertigung noch andere Vorzüge. Die Mechaniker und Ingenieure sind in der Lage, neue Teile und die dazugehörigen Prototypen schnell testen zu können. Diesbezüglich spielt auch der Kostenfaktor eine erheblich Rolle, da die entsprechenden Teile via 3D-Druck zu deutlich günstigeren Konditionen hergestellt werden können.

Im Rahmen der leistungsverbesserten Innovationsansätze konnten mit topologischen Modellierungstechniken ein Durchbruch erzielt werden. Die additive Fertigung war dazu imstande, das Gewicht innerhalb der geltenden Regularien für eine Leistungssteigung zu modifizieren und in diesem Prozess die Aerodynamik zu verbessern.

Nike in der Leichtathletik

Ein ideales Beispiel wie sehr der 3D-Druck in der Sportwelt verankert ist, zeigt ein prominenter Fall aus der Leichtathletik, der auch medial sehr hohe Wellen geschlagen hat. Der US-amerikanische Sportartikelhersteller Nike ist ständig auf der Suche nach neuen Möglichkeiten, um den eigenen Produktreihen einem Upgrade zu unterziehen. Die Ingenieure des Nike Sport Research Lab sorgten diesbezüglich für großes Aufsehen, als sie den Nike Zoom Superfly Flyknit für den amerikanischen Athleten Allyson Felix präsentierten. Der Schuh war mit 70 verschiedenen Spikes, die auf dem 3D-Druck basierten, versehen, die dafür sorgten, dass möglichst wenig Zeit in den Kurven verloren ging.

Die Resultate des Schuhs waren so bahnbrechend, dass viele kritische Stimmen laut wurden und die Nutzung des Nike Zoom Superfly Flyknit mit Betrug gleichsetzten. Die Aufmerksamkeit, die dieses Thema verursachte, zeigt die einschneidenden Impulse des 3D-Drucks in der Sportwelt.

Prothesen für Sportler

Sport ist nicht nur den gesunden Menschen vorbehalten, sondern richtet sich an jedes Individuum. Sportler mit einer Behinderung sind zwar grundsätzlich einem Nachteil ausgesetzt, doch der 3D-Druck hat auf vielen Ebenen für eine Art Gleichberechtigung gesorgt. In Form von 3D-gedruckten Prothesen, die spezifisch auf die Athleten zugeschnitten sind, sorgt die Technologie dafür, dass gehandicapte Menschen ihrem Sport nachgehen können.

Ein prominentes Beispiel für das endlose Potenzial der additiven Fertigung im Sport ist Denise Schindler. Die deutsche Radfahrerin verlor ihr Bein im Alter von zwei Jahren und gewann dennoch bei den Paralympischen Spielen 2016 in Rio sowohl die Bronze- als auch die Silbermedaille. Den Grundstein für den Erfolg legte eine Beinprothese, die mit einem 3D-Drucker angefertigt wurde.

Möglichkeiten der Individualisierung

Die Technologie des 3D-Drucks kann in vielen Sportarten den Unterschied ausmachen und das letzte Quäntchen Leistung aus den Athleten herausholen. Dabei wird der Fokus auf die Ausrüstung des jeweiligen Sports gelegt. Viele Beispiele aus dem Radsport demonstrieren eindrucksvoll, was personifiziertes Equipment für Höchstleistungen erzeugen kann.

Der Radfahrer Bradley Wiggins nutzte im Jahr 2015 als erster Athlet seines Sports einen 3D-gedruckten Lenker, der mittels Elektrostrahlenschmelzverfahrens hergestellt wurde. Der Titanlenker verhalf Wiggins dazu, seinen 60-Minuten-Distanzrekord um mehr als 1,5 Kilometer zu brechen.

Bildquelle: mibro / Pixabay