70. Vierschanzentournee: ÖSV-Team will endlich wieder gewinnen

Österreichs Skispringer haben ihre sieglose Serie im Weltcup im Dezember gerade rechtzeitig vor der 70. Vierschanzentournee beendet. Vor den Erfolgen von Jan Hörl in Wisla und Stefan Kraft in Klingenthal hatte es davor im Februar 2020 einen Einzelsieg gegeben. Beim Vierschanzen-Klassiker will die rot-weiß-rote Equipe einigen weiteren negativen Serien an den Kragen, denn Siege und auch ÖSV-Podestplätze waren in den vergangenen Jahren bei der Tournee Mangelware.

Der bisher letzte ÖSV-Tourneesieg (2014/15): Seit sich Stefan Kraft zum zwölften österreichischen Tourneesieger gekürt hat, sind sieben Jahre vergangen. Nach seinem Triumph räumten vor allem die Polen mit vier Erfolgen groß ab, Kamil Stoch gewann dabei 2017/18 wie der Japaner Ryoyu Kobayashi 2018/19 sogar alle vier Bewerbe. Bis auf Kraft wäre ein Tournee-Triumph für jeden aus dem ÖSV-Team eine Premiere.

Der bisher letzte ÖSV-Tagessieg (30. Dezember 2016): Auch da ist Kraft der bisher letzte österreichische Sieger. Der Salzburger wiederholte da in Oberstdorf seinen Erfolg von 2014. Sonst hat es keiner aus dem aktuellen rot-weiß-roten Tournee-Team bei einem der vier Springen schon auf das oberste Treppchen geschafft. Michael Hayböck gewann 2015 in Bischofshofen. Geht es nach Plan, sollte er in Innsbruck in die Konkurrenz einsteigen und dann auch auf der Paul-Außerleitner-Schanze dabei sein.

Der bisher letzte ÖSV-Podestplatz in der Gesamtwertung (2015/16): Hayböck beendete die Tournee ein Jahr nach Krafts Gesamt-Triumph auf Rang drei. In den fünf Jahren danach war als jeweils Bester der ÖSV-Truppe Manuel Fettner Fünfter (2016/17), Hayböck 14. (2017/18), Daniel Huber Neunter (2018/19) sowie Kraft Fünfter (2019/20) bzw. Achter (2020/21).

Der bisher letzte ÖSV-Tagespodestplatz (6. Jänner 2019): Zum Abschluss der Tournee 2018/19 belegte Kraft in Bischofshofen Rang drei. Danach kamen zwei komplette Tourneen ohne österreichischen Podestplatz, also acht Springen in Serie. Kraft selbst war in dieser Phase als Vierter mehrmals knapp dran, bei der Siegerehrung direkt neben dem Sieger zu stehen.

(APA)/Bild: GEPA