Admira-Neuzugang Ostrzolek: „Für mich war wichtig, einfach wieder gebraucht zu werden“

Admira-Neuzugang Matthias Ostrzolek war am Montag bei „Dein Verein: FC Flyeralarm Admira“ zugeschaltet. Der 196-fache Deutsche-Bundesliga-Spieler spricht über seinen Wechsel in die Südstadt. Hier sind sind seine besten Aussagen:

..auf die Frage, was der Hauptgrund bei seiner Entscheidung für die Admira gewesen sei: „Es gab natürlich schon auch andere Angebote oder Anfragen – vor allem auch im Sommer. Ich hatte ein Jahr davor bei Hannover 96 ein sehr schwieriges Jahr, in dem ich fast gar nicht gespielt habe und auch in der Rückrunde eigentlich links liegen gelassen wurde. Das war eine vollkommen neue Situation für mich. Ich habe dann im Sommer mit meiner Frau gesagt, dass wir für alles offen sind, auch für alle Länder offen sind. Für mich war wichtig, auch in dem Alter, einfach wieder gebraucht zu werden, Spaß am Fußball zu bekommen. Das war eigentlich für mich der Hauptgrund. Und die Gespräche mit den Verantwortlichen hier haben mich dann dazu bewegt und mich überzeugt, diesen Schritt hier nach Österreich zu machen – einerseits etwas Neues kennenzulernen, andererseits ist es mit der Kultur und der Sprache nicht ganz so unterschiedlich zu Deutschland. Mir wurde vermittelt, dass ich unbedingt gebraucht werde, dass man mich unbedingt haben möchte und dass ich auch eine sehr wichtige Rolle in der Mannschaft einnehmen werde. Das hat mich einfach überzeugt, dass ich auch wieder hier den Spaß am Fußball finde.“

…darüber, wie viel Erfahrung er der Admira vor allem im Abstiegskampf bringen könne: „Ich glaube, von den zehn Jahren in Deutschland waren sechs Jahre, die ich im Abstiegskampf verbracht habe. Deswegen weiß ich, wie die Situation ist. Ich habe es eigentlich immer lange geschafft mit all meinen Vereinen in der ersten Liga zu bleiben. Leider hat es dann mit Hannover in einem Jahr nicht geklappt und wir sind abgestiegen. Aber ich glaube auch in dem Jahr konnte ich wieder Erfahrung sammeln, was man vielleicht dem Team geben muss, damit das vielleicht nicht passiert. Deswegen glaube ich, kann ich durch meine Vita sehr viel Erfahrung den jungen Spielern weitergeben, um ihnen dann persönlich zu helfen.“

…über die Defensive der Admira: „Im letzten Spiel haben wir mal wieder zu Null gespielt und das ist ein sehr gutes Zeichen. Ich glaube, unser Hauptproblem in der Defensive liegt ein bisschen darin, dass wir eine sehr kleine Mannschaft sind und sehr viele Tore nach Standards kassieren. Da müssen wir auf jeden Fall als Mannschaft irgendwie versuchen das abzustellen, weil sehr viele Spiele mittlerweile auch durch Standards entschieden werden. Da liegt das Hauptproblem für uns.“

…über seine Zuversicht im Abstiegskampf: „Das ist natürlich auch eine neue Situation für mich, dass die Liga dann irgendwann geteilt wird und auch die Punkte geteilt werden. Aber natürlich bin ich zu 100 Prozent überzeugt davon, dass wir in der Liga bleiben, sonst hätte ich diesen Schritt ja auch nicht gemacht. Weil wenn man hingeht, nur damit man Fußball spielt und überzeugt ist, dass man sang- und klanglos absteigt, dann wäre es für mich gar nicht in Frage gekommen. So wie ich das Team erlebt habe und was ich so mitbekommen habe, bin ich felsenfest davon überzeugt, dass wir in der Liga bleiben.“