Ajax und Nouri einigen sich auf Entschädigung

Ajax Amsterdam und der 2017 kollabierte Profi Abdelhak Nouri haben sich in einem Schiedsgerichtsverfahren geeinigt. Nouri erlitt aufgrund Sauerstoffmangels in einem Testspiel einen Hirnschaden.

Ein mehrere Monate dauernder Streit zwischen Nouri und Ajax scheint nun beigelegt zu sein. Das berichten NOS aus den Niederlanden und der Mirror aus England. Nouri war 2017 in einem Testspiel gegen Werder Bremen auf dem Platz zusammengebrochen. Aufgrund eines Magels an Sauerstoff erlitt der heute 24-Jährige damals Hirnschäden. Nouri musste seine Fußballkarriere beenden und ist auf tägliche Betreuung angewiesen.

Nouris Vertrag war 2020 von Ajax aufgekündigt worden, da er sich sonst stillschweigend verlängert hätte. Die Familie des verunglückten Profis und Ajax wollte danach über eine „Zukunftslösung“ verhandeln. Weil es aber nie zu einer Lösung kam, leiteten Nouris Angehörige ein Schiedsgerichtsverfahren ein, welches nun nach der Einigung wieder eingestellt wurde, heißt es in den Berichten.

Van der Sar gibt Fehler in der Behandlung zu

Demnach werde Ajax eine Entschädigungssumme an die Familie zahlen, welche die Kosten für seine Pflege abdecke und dem Verlust seiner Arbeitsfähigkeit Rechnung trage.

Ajax-Geschäftsführer Edwin van der Sar hat bereits zugegeben, dass Nouri unmittelbar nach seinem Zusammenbruch nicht ausreichend versorgt wurde. „Wir erkennen unsere Verantwortung und Haftung für die Folgen an“, sagte er letztes Jahr. „Lange Zeit waren wir davon überzeugt, dass Abdelhak auf dem Spielfeld die bestmögliche Pflege erhalten hatte.“

Laut van der Sar wäre Nouri jetzt in einer besseren Verfassung, wenn der eingesetzte Defibrillator zur Wiederbelebung Nouris, früher zum Einsatz gekommen wäre.

(skysport.de)

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