Alfa Romeo steigt als Partner bei Sauber ein

Das Comeback einer der legendärsten Marken in der Formel 1 ist nun offiziell: Alfa Romeo steigt beim Sauber F1 Team ein, was eine „strategische, kommerzielle und technologische Zusammenarbeit“ beinhalte, wie der schweizer Rennstall auf Twitter bekanntgibt.

Ab kommender Saison wird man nun als Alfa Romeo Sauber F1 Team an den Start gehen. Das Fahrer-Duo steht noch nicht fest, allerdings dürfte Marcus Ericsson seinen Platz sicher haben. Der zweiten Sitz geht an einen der beiden Ferrari-Nachwuchsfahrer Charles Leclerc (F2-Champion 2017) oder Antonio Giovinazzi (heuer Ersatzfahrer bei Sauber), wobei der Monegasse Leclerc die besseren Karten haben dürfte. Für Pascal Wehrlein ist dagegen die Zeit bei den Schweizern wohl vorbei.

Lauda letzter Sieger mit Alfa-Motor

Die Italiener waren in den Anfangsjahren der Königsklasse das dominante Team. Mit Giuseppa Farina (1950) und dem legendären Juan Manuel Fangio (1951, erster von fünf Titeln) holten nicht nur jeweils ein Alfa-Romeo-Fahrer in den ersten beiden Saison der Formel 1 den Weltmeistertitel, das Team gewann zudem zehn der ersten 15 Rennen in den beiden Jahren. Nach dem Ausstieg 1952 kehrte Alfa als Motorenhersteller in den 70er-Jahren zurück. Als regierender Weltmeister schloss sich Niki Lauda 1978 Brabham an und holte zwei Siege mit dem Alfa-Motor (Anderstorp und Monza) – der Sieg im Grand Prix von Italien war seither der Letzte für die Mailänder. Von 1979 bis 1985 trat man (mindererfolgreich) wieder als Werksteam an. Bis 1987 war Alfa Romeo noch Motoren-Lieferant in der Formel 1.