Alle Stimmen zum 6. Salzburger Meistertitel in Serie

Der FC Red Bull Salzburg krönte sich mit einem 2:1-Auswärtssieg nach 0:1-Rückstand bei der Wiener Austria (Spielbericht + VIDEO-Highlights) vorzeitig den sechsten Meistertitel in Folge.

Wir haben für euch alle Stimmen zusammengefasst.

Die STIMMEN im Überblick

Marco Rose (Salzburg-Trainer)

„Einfach eine tolle Woche für uns, für den Verein und die Fans – ich bin sehr stolz. Mit den zwei Ergebnissen sitze ich hier, tiefenentspannt und kann genießen. Wir wollten heute hier Meister werden, wie wir das vorheriges Wochenende beim WAC schon gerne geworden wären.

„Wir haben ein ordentliches, aber kein überragendes Spiel gemacht. Wir hatten aber die Partie aber unter Kontrolle. Die Chancen, die Austria hatte, waren Eigenfehler in den meisten Fällen. Dass wir dann noch Qualität nachschießen können, dass das nicht nur bei uns, sondern auch beim Gegner was auslöst, ist klar.“

„Den Ansprüchen musst du auch erst einmal gerecht werden – jede Woche. An diesen Ansprüchen misst man uns auch, das erfahren wir ja auch nach jedem Spiel. Die beste Antwort sind einfach Titel.“

„Wir wollen versuchen, unsere Statistik weiter positiv aussehen zu lassen. Wir haben die Verpflichtung, den Wettbewerb dementierend spannend zu halten. Klar ist aber auch, dass wir jetzt dem gesamten Kader die Möglichkeit geben wollen, zu spielen. Wir setzen uns jetzt in den Bus, werden wieder irgendeine Tankstelle ansteuern und bisschen feiern gehen.“

Christoph Freund (Salzburg-Sportdirektor)

„Meister zu werden ist immer schwierig. Manche stellen es vor der Saison so dar, als ob es ein Selbstläufer werden würde. Es ist gigantisch, dass wir jetzt sechs Mal hintereinander Meister geworden sind. Wir haben diese Saison in dieser Woche gekrönt. Ich ziehe den Hut vor der ganzen Saison. Wir haben gute Spieler verloren in den letzten Jahre, da wurde uns schon der Niedergang prophezeit. Die Bestätigung von solchen Titeln ist immer schwieriger, als sie zu holen. Jetzt geben wir richtig Gas heute. Im Bus wird jetzt die Post abgehen und in Salzburg werden wir eine eher kürze Nacht erleben.“

Hannes Wolf (Salzburg-Torschütze)

„Ich glaube es hat uns nicht jeder zugetraut, dass wir nach dem Rückstand noch zurückkommen. Es war sicher nicht unsere beste Partie, aber wir wollten das jetzt unbedingt fixieren. Wir sind alle überglücklich, dass wir das geschafft haben. Der Titel hat einen Riesenstellenwert, nachdem ich persönlich komische Wochen erlebt habe, die nicht so einfach waren.“

Xaver Schlager (Salzburg-Torschütze) zum Anteil von Trainer Rose

„Er macht die Taktik, stellt auf, rotiert und all diese Sachen. Er gibt uns Freiheiten und gibt uns Selbstvertrauen. Ihm gebührt ein Riesenanteil an dem Titel, aber wir müssen es dann auch umsetzen. Aber es gibt so viele Leute im Verein, die Anteil an diesem Titel haben – sei es der Trainer, oder der Koch, der uns immer ein super Essen zubereitet.“

Zlatko Junuzovic (Salzburg-Spieler)

„Wir sind alle sehr glücklich und stolz. Es war wichtig, dass wir nach dem Cupfinale die Spannung hochhalten, fokussiert bleiben. Man hat dann auch gesehen, wie schwer es ist. Aber jetzt haben wir die Saison gekrönt. Überragende Mannschaft, überragende Charaktere, das hat uns die ganze Saison über begleitet. Wir haben eine Bombenstimmung in der Mannschaft, ich habe richtig Spaß hier zu spielen.“

Stefan Lainer (Salzburg-Verteidiger)

„Ich bin froh, dass wir das fixieren konnten, es warten noch schwere Gegner. Jetzt können wir uns nicht ausruhen, aber ein wenig feiern, wir haben beide Titel eingefahren. Das (Spiel) spiegelte den Charakter der Mannschaft. Die Qualität ist hoch, aber die Mentalität ist überragend. Bei dem Schweinswetter und dem Rückstand muss man erst zurückkommen und das Spiel drehen. Jetzt wird es eine schöne Busfahrt nach Hause. So einen Stern muss man sich erst verdienen, das haben wir nach harter Arbeit geschafft.“

Robert Ibertsberger (Austria-Trainer)

„Die Enttäuschung ist sehr, sehr groß. Es ist sehr bitter, dass wir ein Spiel, wo sehr viele schon an den großen Dreier geglaubt haben, noch verlieren.“

Wir haben es in der ersten Hälfte gut geschafft, Salzburg von unserem Tor wegzuhalten, kaum Chancen zuzulassen. Darauf haben wir in der zweiten Hälfte aufgebaut, geschaut, dass wir die Räume zwischen den Linien noch mehr schließen, damit sie über außen kommen müssen. Das haben wir bis zum 1:1 gut gemacht. Bei den Gegentoren waren vorher aber Situationen, die man besser lösen kann, auch wenn das ein bisschen Pech war. Zwei abgefälschte Tore, das ist schon auch Brutalität. Es waren schon sehr viele Endspiele. Aber die nächsten zwei sind richtige Endspiele, weil jetzt geht es um alles.“