Alle Stimmen zur 19. Runde der Sky Go Ersten Liga

  • Klaus Schmidt: „Es ist höchste Zeit, dass der Vorhang fällt“
  • Oliver Glasner: „Können mit der ersten Saisonhälfte leben“
  • Haris Bukva: „Das war heute eine katastrophale Leistung“

Alle Stimmen zur 19. und letzten Runde vor der Winterpause der Sky Go Ersten Liga bei Sky Sport Austria.

LASK Linz – FAC Wien 4:0 (1:0)

Schiedsrichter: Andreas Kolleger

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…über das Spiel: „Es war unser großes Ziel aus den letzten zwei Spielen sechs Punkte zu holen nach der Niederlage gegen Liefering. Heute haben wir uns sehr gut verabschiedet von unserem Publikum, es war ein tolles Spiel mit vielen Torchancen und jetzt können wir zufrieden in den Urlaub gehen.“

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…über die Leistung unter der Woche gegen Salzburg und heute: „Wir sind zweimal einfach ruhig geblieben. Wir haben eine kurze Besprechung gehabt, wir haben das auch in den zwei Spielen gezeigt. Wir müssen einfach ruhig bleiben, irgendwann schießen wir schon unser Tor. Das war auch heute so, dann noch drei hinterher, das war sehr gut.“

(Trainer ):

…über das Spiel: „Diese Woche war eine schwierige Situation, wir haben viele angeschlagene und gesperrte Spieler, aber die Mannschaft hat das super gemacht, zwei Spiele, sechs Punkte, 6:0 Tore. Das war ein sehr guter Auftritt, mit diesem Abschluss sind wir sehr zufrieden.“

…über die Herbstsaison: „Wir sind froh, dass wir vorne drangeblieben sind, das war auch das erklärte Ziel. Es war keine einfache Situation als großer Titelfavorit deklariert worden zu sein, aber wir hatten dann viele Ausfälle, immer wieder haben wir wechseln müssen. Aber die Burschen haben das toll gemacht, sie sind immer ruhig geblieben. Wir haben uns weiterhin auf das konzentriert, was wir beeinflussen können und das ist unsere Leistung. Wir sind weiterhin ganz vorne mit dabei, wir sind im Pokalviertelfinale. Deswegen ist die erste Hälfte gut, es ist jetzt kein sehr gut, aber wir können damit leben.“

(Sportvorstand ):

…über die Kritik von Frenkie Schinkels an seiner Tätigkeit beim LASK: „Er denunziert eigentlich seinen eigenen Spieler, der ist mündig genug um zu wissen, wo er spielen will und sein Geld verdienen will. Die Spieler entscheiden selber, wo sie spielen und ein Berater kann nur die Angebote sondieren. Das machen wir auch, im Fall von Manuel Hartl ist der Vorwurf verfehlt, weil ich den Spieler gar nicht betreue. Ich habe mich aus dem Geschäft ein bisschen schon zurückgezogen, wir haben junge Leute, die die Spieler betreuen und daher habe ich mich entschlossen in die vorderste Reihe zu treten, um den LASK wieder unter die Topvereine in Österreich zu bringen. Ich denke, dass mein Job da eher hilft als schadet.“

(Trainer ):

…über seine Bilanz als Cheftrainer: „Wir hatten Ups und Downs. Wir haben gut gearbeitet, wir konnten einige Sachen ausprobieren und haben auch einige junge Spieler in die Mannschaft integrieren können, auch wenn es am Schluss etwas Zwang war, weil viele Spieler ausgefallen sind. Wir haben trotzdem einen Schritt nach vorne gemacht und sogar den einen oder anderen Punkt holen können, aber natürlich haben wir sehr viele Watschn einstecken müssen. Aber wir werden so lange aufstehen, bis wir stehen bleiben.“

…über die Zusammenarbeit mit Felix Gasselich: „Das ist alles positiv. Wir arbeiten ja schon die ganze Zeit zusammen und das wird auch genauso weitergetragen werden. Wir werden sicher gut miteinander auskommen und werden diesen Weg auch mit den jungen Spielern weitergehen. Der FAC hat ein riesiges Potenzial, speziell was die jungen Spieler betrifft. Ich freue mich schon auf die Rückrunde.“

(Sportkoordinator ):

…über seine Berufung als Trainer ab Jänner: „Wir hatten vor circa 1,5 Monaten schon einmal darüber gesprochen, weil mit Thomas Flögel ein Mann benannt wurde, der noch nicht die UEFA Pro Lizenz hat. Damals haben wir diskutiert und es geht natürlich auch darum, dass wir den Bundesligastatuten gerecht werden. Daher haben wir uns zu dieser Lösung entschieden, ich war sofort bereit dem FAC zu helfen und ich möchte natürlich auch mitwirken. Thomas Flögel wird die trainingstechnischen Sachen machen, aber wir werden sicher als Team zusammenarbeiten, weil wir nur mit Teamwork den FAC wieder auf das Niveau heben können, das uns vorschwebt.“

…über die weitere Kaderplanung: „Das wird in der nächsten Woche entschieden. Wir haben einiges vor, Floridsdorf ist einer der größten Bezirke Wiens, wir haben sicherlich ein großartiges Fundament mit unserem Nachwuchs, den wollen wir forcieren. Wir wollen auch jüngere Spieler etablieren und ein eigenes Modell in Wien schaffen. Wir blicken dabei auf die Regionalliga und die Erste Liga, uns ist es wichtig, dass wir den Zuschauern guten Fußball bieten können. Das wird natürlich nicht leicht sein, aber im Fußball kann es sehr schnell gehen und ich bin zuversichtlich, dass wir im nächsten Jahr vielleicht aus diesem Tief herauskommen.“

(Sky Experte):

…über den LASK: „Sie sind für mich weiterhin Titelfavorit Nummer 1. Ich behaupte auch, dass der dritte Platz für die Mannschaft viel besser ist als wenn sie vorne stehen würden. Jetzt können sie ohne Druck sich vorbereiten und haben auch ein Ziel, die beiden vor sich zu überholen. Dann trainiert es sich anders als wenn man Erster ist und weiß, dass man den Platz behalten muss. Psychologisch betrachtet ist es für den großen Favoriten besser das sie nur Dritter sind.“

SKN St. Pölten – SV Austria Salzburg 6:2 (6:1)

Schiedsrichter: Dieter Muckenhammer

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…über seine Leistung: „Das ist mein zweiter Hattrick mit dem SKN und ich hoffe, dass noch viele kommen werden.“

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…über das Zusammenspiel mit Sturmpartner Segovia: „Es war nicht perfekt, es gibt immer was zu verbessern, aber es ist natürlich schön, wenn wir als Sturmduo gemeinsam so viele Tore machen. Hauptsache wir machen die Tore und tragen zum Sieg der Mannschaft bei.

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…über sein Premierentor: „Ich bin überglücklich, wir sind dann ins Spiel gekommen und haben viel besser gespielt.“

(Trainer ):

…über das Spiel: „Die Tore sind uns zu Beginn in den Schoß gefallen, jede Aktion war fast ein Tor. Ich hätte es mir dann gewünscht, dass wir die zweite Halbzeit etwas souveräner gestalten. Aber wenn mir jemand vor dem Spiel gesagt hätte, dass wir 6:2 gewinnen, dann wäre ich hochzufrieden gewesen. Jetzt passt mir die zweite Halbzeit nicht so richtig.“

(Sportdirektor ):

…über die Tätigkeit von Spielerberater Werner beim LASK: „Ich respektiere ihn sehr, er ist einer der bekanntesten Spielermanager, die wir in Österreich haben, national und international. Aber ich habe ein Problem mit der jetzigen Situation, das einige Spieler von ihm in meiner Mannschaft sind, insbesondere Manuel Hartl und dessen Berater dann fragt, ob er schon im Winter gehen kann, obwohl sein Vertrag bis Sommer geht. Ich finde es nicht gut, dass der größte Konkurrent von uns der Berater von wichtigen Spielern bei uns ist.“

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…über das Spiel: „So eine Halbzeit mit sechs Gegentoren habe ich noch nie erlebt. Wir haben uns viel vorgenommen und dann haben wir das Spiel innerhalb von ein paar Minuten aus der Hand gegeben.“

…über die Situation im Verein: „Es ist nicht ganz einfach das auszublenden, es gibt angenehmere Situationen. Als Spieler muss man trotzdem versuchen sich auf das Sportliche zu fokussieren.

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…über das Spiel: „Wir haben am Anfang eigentlich ganz gut in die Partie gefunden, aber dann haben wir uns nach dem ersten Gegentor komplett aufgegeben. In meinem Leben habe ich noch nie so eine erste Halbzeit erlebt.“

…über die Situation im Verein: „Man denkt schon darüber nach, aber man kann sich als Spieler trotzdem in die Auslage spielen. Eine gute Leistung muss man abliefern, für den Verein. Es geht ja trotzdem weiter und das heute war eine katastrophale Leistung.“

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…über das Spiel: „Wir haben als ganze Mannschaft einen totalen Aussetzer gehabt. Wir haben innerhalb von 30 Minuten sechs Tore gekriegt, das ist unglaublich, das habe ich noch nie erlebt.“

(Trainer ):

…über die Situation im Verein: „Wir müssen uns jetzt hinsetzen und besprechen wie es weitergeht und dann machen wir uns Gedanken um das Sportliche, das momentan nicht so wichtig ist wie andere Sachen.“

(Geschäftsführender Vorstand ):

…über das Insolvenzverfahren des Klubs: „Wir sind natürlich ab jetzt ein Stück weit fremdbestimmt. Wir wollen natürlich versuchen einen vernünftigen Sanierungsplan auf die Beine zu stellen, den haben wir auch abgegeben. So lange noch irgendeine Möglichkeit besteht das weiterzuführen werden wir unser Bestmögliches tun. Wenn wir jetzt absteigen müssen, dann ist das ein geregelter Abstieg zurück in die Regionalliga, dort werden wir versuchen uns wieder dementsprechend zu positionieren und dann nochmal neu anfangen und versuchen wieder zurückzukehren.“

…über die Möglichkeit einen Abstieg zu vermeiden: „Natürlich gibt es Lizenzvorgaben, unser Jurist ist der Meinung, dass das Gesetz über gewissen Vorgaben steht. Wir werden natürlich alles versuchen, sofern wir es finanziell schaffen und die Möglichkeit bekommen einen Lizenzantrag zu stellen, dann werden wir alle Möglichkeiten ausschöpfen und dann wird man sehen, was der Senat 5 entscheidet. Wir haben sicher nicht alles richtig gemacht, sonst wären wir nicht in dieser Situation, aber es ist nicht aussichtslos. Es wäre fatal, wenn wir alle den Kopf in den Sand stecken, wir sind recht gut aufgestellt und auch zuversichtlich, dass wir ab Januar die Gehälter der Spieler und das drumherum wieder vernünftig bedienen können. Stand heute sind wir bis zum Ende der Saison auch relativ gut ausfinanziert, falls nicht noch irgendwo ein schlafender Riese steckt wie die 40.000 € Strafe. Dann sollten wir das bis zum Ende der Saison hinkriegen und wir hören erst auf zu kämpfen, wenn es wirklich zu spät ist.“

…über die Strafe von 40.000 € und sechs Punkten Abzug durch die Liga: „Wir haben das Gefühl, dass hier auf Leute, die am Boden liegen, noch einmal draufgetreten wird. Wir werden natürlich Einspruch einlegen, das ist selbstverständlich, weil die Strafe in meinen Augen absolut unverhältnismäßig ist. Wir werden unsere Möglichkeiten ausschöpfen und dann schauen wir weiter.“

(Sky Experte):

…über die Bedeutung der Salzburger Insolvenz für die Liga: „Das bedeutet natürlich nichts Gutes. Im Sommer hat man sich gefreut, dass wir eine sehr interessante Saison zu sehen bekommen und jetzt ist das dazwischengekommen. Es müssen wirklich eklatante Fehler passiert sein, dass das durch die Lizenzierung nicht voraussehbar war und das es sich im Laufe der Saison so hochschaukeln konnte.“

…über die Strafe für Austria Salzburg: „Das ist ein klassischer Fall davon, dass man einen Toten noch erschlägt. Ich denke, dass wir heute das letzte Spiel von Austria Salzburg in dieser Liga sehen werden. Wenn der Masseverwalter seine Arbeit machen wird, dann wird er feststellen, dass es wahrscheinlich nicht weitergehen wird und das ist sehr bitter.“

…über den Elfmeter für St. Pölten: „Das Handspiel war eher nicht strafbar. Der Verteidiger rutscht, die physikalischen Kräfte wirken und diese Handbewegung war nicht unnatürlich.“

…über St. Pölten: „Bei St. Pölten sieht man nur euphorisierte Spieler. Wenn sie diese Euphorie in das Frühjahr mitnehmen könnten, dann wären sie unschlagbar. Aber im Frühjahr starten Innsbruck und St. Pölten auf dem selben Niveau und deswegen wird das Titelrennen offen bleiben.“

SC Austria Lustenau – SC Wiener Neustadt 1:1 (0:0)

Schiedsrichter: Sebastian Gishamer

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…über seinen Fehler vor dem Gegentor: „Das war nichts halbes und nichts ganzes, das tut mir leid für die Mannschaft. Der Sieg wäre verdient gewesen, aber Fehler passieren und jetzt geht’s weiter.“

(Trainer ):

…über das Spiel: „Das Spiel passt zu Weihnachten: zwei Tore, zwei Geschenke. Wir haben zu wenig investiert heute, wir haben vor dem Tor die Ruhe nicht bewahrt, am Schluss ist das Unentschieden ok.“

(Trainer ):

…über das Spiel: „Ich bin richtig stolz auf die Truppe. Wir haben in den letzten neun Runden nur ein einziges Spiel verloren, wir haben in den letzten drei Runden mit St. Pölten, Innsbruck und Austria Lustenau gegen die drei formstärksten und vielleicht stärksten Teams der Liga gespielt. Da bin ich richtig zufrieden, dass wir es so knapp halten können.“

(Sky Experte):

…über Lustenau: „Austria Lustenau hätte mit einem Sieg noch ein wenig in höhere Regionen schielen können. Jetzt wird man sich davon verabschieden müssen, dass man da oben noch etwas mitreden kann. Zuhause waren sie heuer nicht so gut, dass man sagen kann, das sie vorne mit dabei sein dürfen. Sie haben zu viele Niederlagen gehabt und dieses eine Unentschieden zerstört alle Restambitionen.“

…über Wiener Neustadt: „Sie können sehr zufrieden sein, vor allem deshalb, weil sie sich im Sommer vollkommen neu aufstellen mussten. Nach einer wirklich schweren Durststrecke zu Beginn haben sie sich gefangen und ansehnlichen Fußball geboten. Der Bürgermeister von Wiener Neustadt hat gesagt, dass er sich dafür stark machen wird ein Stadion hinzustellen, falls der Verein die Klasse halten sollte. Ich sage er soll sich dafür stark machen, dass Wiener Neustadt eine Lizenz in der neuen Saison erhält.“

SK Austria Klagenfurt – FC Liefering 0:0 (0:0)

Schiedsrichter: Alan Kijas

(Trainer ):

…über die Herbstsaison: „Für den Aufwand, den wir betreiben, haben wir zu wenig Punkte geholt. Wer zuhause den LASK, St. Pölten und Innsbruck am Rande einer Niederlage hat, heute gegen Liefering 0:0 spielt, der spielt keinen schlechten Fußball.“

…über die Erfolge seiner Amtszeit: „In den 23 Monaten meiner Amtszeit ist es 22 Monate lang nur bergauf gegangen, ich habe mit dem Präsidenten zusammen einen Verein nach oben gebracht, der nicht mehr so salonfähig war in Österreich und jetzt ist Austria Klagenfurt wieder eine gute Adresse in Österreich. Das sollte man auch nicht vergessen.“

…über die Stimmung in der Mannschaft: „Es gibt immer wieder Spieler, die nicht zufrieden sind und schlechte Stimmung machen, das ist ganz normal. Wir werden uns jetzt zusammensetzen und alles in Ruhe besprechen und analysieren.“

(Präsident ):

…über die Situation des Vereins: „Ich mache mir nicht nur über Manfred Bender Gedanken, ich mache mir über die allgemeine Situation Gedanken, wir haben heute nicht einmal 300 zahlende Zuschauer, da haben wir große Probleme. Aber natürlich passt die sportliche Leistung nicht und das geht einher mit den Zuschauerzahlen. Man muss sich den Tatsachen stellen, wir haben sicher Handlungsbedarf. Wenn ich mir die Qualität des Kaders und den Tabellenplatz anschaue, dann geht das diametral auseinander. Damit kann ich nicht zufrieden sein und das bin ich auch nicht.“

…über die Zukunft von Trainer Bender: „Es gibt vieles zu reden, mir passt einiges nicht und da zähle ich den Trainer sicher auch dazu, in erster Linie natürlich die Mannschaft. Aber momentan habe ich mir noch keine Gedanken gemacht über einen Trainerwechsel. Wir haben überall Handlungsbedarf, ich orte auch schlechte Stimmung in der Mannschaft. Wie wir gestartet sind war Feuer drin, letztendlich ist uns das alles abhanden gekommen und damit kann man nicht zufrieden sein. Wir werden uns sicher zusammensetzen mit dem Trainerteam, das will ich erklärt haben. Viele Spieler sind unzufrieden, der Kader ist zu groß. Hat er nicht umgehen können mit dem großen Kader? Es sind sehr viele Spieler unzufrieden und da haben wir Handlungsbedarf. Wir haben Manfred Bender viel zu verdanken, er hat bei uns eine Chance bekommen und sie genutzt. Von daher war ich und bin ich zufrieden mit ihm. Aber nichts ist so alt wie die Zeitung von gestern, wir sind in der Gegenwart angekommen und müssen die richtigen Schritte unternehmen, damit wir nicht von diesem Traum der zweiten Liga aufwachen und nicht mehr drin sind.“

…über Veränderungen in der Mannschaft: „Man kann immer etwas machen. Wir werden uns sicher nicht zurücklehnen und das hinnehmen. Es wird sicherlich Veränderungen geben, einige Spieler haben mir schon gesagt, dass sie den Verein verlassen wollen, dem werde ich Rechnung tragen. Spieler, die wir nicht brauchen, werden wir abgeben und wir werden sicher zwei oder drei neue Spieler holen im Winter.“

(Sky Experte):

…über die Situation bei Austria Klagenfurt: „In der Winterpause den Trainer zu tauschen wird gar nichts bewirken. Wirken kann nur eine Bereinigung der Situation im Kader, es gibt unzufriedene Spieler, ich frage mich aber warum sie das sind. Spieler sollten zur Kenntnis nehmen, dass der Präsident verantwortlich ist, wenn er einen Trainer benennt. Und wenn ein Spieler dann zum Präsidenten geht und ihm sagt, dass er unzufrieden ist, dann stellt er seinen Präsidenten bloß. Ich warne davor, dass man allzu viel auf die Spieler hört, die haben ein wunderbares Leben und trotzdem müssen sie Leistung bringen. Da habe ich von vielen viel zu wenig gesehen.“

…über die Herbstsaison von Klagenfurt: „Die Heimstärke zu Beginn hat der Mannschaft insofern geholfen, dass sie gut in die Saison gestartet sind, aber immer mehr hat sich das Fehlen wichtiger Spieler bemerkbar gemacht. Am Schluss waren auch die Akkus leer, sie hatten nur neun Urlaubstage im Sommer nach einer aufreibenden Saison in der Regionalliga. Das ist einfach zu wenig, da kann man sich nicht erholen.“

…über die Zukunft von Trainer Bender: „Ich denke er sollte bleiben. Er muss mit dem Präsidenten jetzt eine klare Kaderpolitik machen, also diejenigen Spieler weggeben, die unzufrieden sind und solche holen, die zur Mannschaft passen. Dann wird man sich im Frühjahr schon für die neue Saison aufstellen und da wird man um den Meistertitel mitspielen müssen.“

FC Wacker Innsbruck – KSV 1919 2:2 (2:0)

Schiedsrichter: Robert Schörgenhofer

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…über das Spiel: „Wir haben eine gute erste Halbzeit gespielt und waren in Führung, leider haben wir das in der zweiten Halbzeit nicht genauso gemacht. Wenn man sich die Statistik anschaut müssen wir am Ende sogar mit dem Punkt zufrieden sein. Es ist mir im Moment unerklärlich, aber das gilt es auszubessern. Wenn man zuhause 2:0 führt und wichtige Punkte einfahren kann, dann ist es nicht das Wichtigste auf die Tabelle zu schauen. Wir haben die ganze Woche daran gearbeitet, dass wir ein Spiel durchziehen, das haben wir heute wieder nicht geschafft.“

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…über das Spiel: „Wir haben in der zweiten Halbzeit nicht mehr den Zugriff gehabt wie in der ersten Halbzeit und dann haben wir um die Gegentore gebettelt. Das liegt nicht daran, dass es ein Heimspiel ist, aber wir haben in der zweiten Halbzeit nicht mehr das gebracht, was wir in der ersten Halbzeit gebracht haben und dann haben wir halt noch zwei Tore gekriegt.“

…über die Tabellenführung zur Winterpause: „Die Tabellenführung ist natürlich schön, aber das ist die Goldene Ananas. Wichtig ist die Tabelle am Ende der Saison.“

(Trainer ):

…über das Spiel: „Wir haben uns über die Ziellinie gerettet mit einem sehr schmeichelhaften Unentschieden und es ist gut, dass es aus ist. Wir waren sehr effizient in der erste Halbzeit, wir haben aus zwei Chancen zwei Tore gemacht. Dann hätten wir nach der Pause das 3:0 machen können, ab dem Zeitpunkt war es ein Betteln, das wir das Spiel nicht gewinnen. Kapfenberg hat das dankend angenommen, die fahren mit einem X heim und freuen sich. Heute haben wir ein 2:0 nicht über die Zeit gebracht, deswegen ist es jetzt höchste Zeit, dass der Vorhang fällt und das wir uns für die Frühjahrssaison vorbereiten.“

…über die Kaderplanung für das Frühjahr: „Wir bekommen Spieler zurück, die verletzt waren und auch Spieler, die sich jetzt in den Winter gerettet haben, werden frisch und erstarkt in die Frühjahrssaison starten. Dann werden wir vielleicht schauen, ob wir uns den einen oder anderen noch leisten können, aber dazu muss man sich mit dem Vorstand zusammensetzen.“

(Sportdirektor ):

…über die fehlende Heimstärke: „Das ist kein Makel, wenn wir unsere Punkteanzahl anschauen. Wir haben auswärts sehr stark gespielt, zuhause in bestimmten Phasen auch stark, aber wir haben uns manchmal schwer getan gegen Gegner, die gut gestanden sind und gut organisiert waren. Aber insgesamt haben wir gute Leistungen geboten und sind viel weiter vorne als uns das die meisten zu Beginn der Saison zugetraut hätten. Von daher stimmt der Weg, aber es ist eben nur eine Halbjahresbilanz.“

…über Trainer Schmidt: „Er macht einen sehr guten Job. Er hat zu Beginn seiner Amtszeit eine sehr schwierige Zeit erlebt, die Mannschaft war in der Abstiegszone und ist erst am letzten Spieltag sicher in der Liga geblieben. Jetzt ist es ein ganz anderes Bild mit fast der selben Mannschaft, nur mit ein paar neuen Spielern, die sehr gut in die Mannschaft integriert wurden. Er macht einen guten Job, er kommt gut an, er kann gut mit Menschen umgehen. Wir spielen jetzt alles fertig und dann ist er sicher der Erste mit dem wir Gespräche führen werden.“

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…über das Spiel: „Wir waren von Anfang an die bessere Mannschaft, haben viel besser gespielt und haben zwei dumme Tore bekommen. Wir haben in der Kabine gesagt, dass wir nicht aufgeben und sind belohnt worden. Das ist sicher nicht schlecht, wir haben die letzten Spiele nicht gut gespielt haben und dann tut ein Unentschieden auswärts beim Tabellenführer sicher gut.“

(Trainer ):

…über das Spiel: „Wir waren sogar die bessere Mannschaft, wir hätten das Spiel sogar gewinnen müssen. Wir hätten auch noch einen Elfmeter kriegen müssen, das hat der Schiedsrichter leider übersehen, aber so ist der Fußball. Wir sind nach einem 2:0 wieder sehr gut zurückgekommen, wir haben gewusst, dass wir etwas erreichen können. Heute haben wir wenigstens den Punkt gemacht, ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft. Innsbruck hatte die riesige Chance auf das 3:0, dann wären wir nicht mehr zurückgekommen, aber nach dem 2:1 waren wir voll drin in der Partie und müssen normalerweise auch noch gewinnen.“

…über die Herbstsaison: „Es war durchwachsen. Wir haben sehr gut angefangen, dann sind wir in Loch gefallen und haben uns eigentlich selber geschlagen. Wir hatten ein paar Partien, in denen wir besser waren, aber verloren haben. Heute war ein Spiegelbild davon, wir waren sicher die bessere Mannschaft, aber leider belohnen wir uns nicht.“

(Sky Experte):

…über die Heimprobleme von Innsbruck: „Das liegt daran, dass die Mannschaften, die nach Innsbruck kommen sehr diszipliniert verteidigen. Innsbruck ist von der Spielanlage her nicht in der Lage einen Gegner auszuspielen, sie haben es viel lieber wenn sie Räume vorfinden, in die man vorstoßen kann. Dieses kontinuierliche kreieren von Chancen ist nicht unbedingt die Stärke der Mannschaft.“

…über Innsbruck: „Unter dem Strich gibt es sehr viel positives. Auch wenn die zwei Unentschieden gegen Wiener Neustadt und den KSV jetzt ein bisschen einen Schatten werfen, aber insgesamt ist die Leistung der Innsbrucker in dieser Herbstsaison hervorragend. Man hat in den Auswärtspartien wirklich sensationell gespielt und 24 Punkte geholt und von dieser Auswärtsstärke hat man auch gelebt. Die Kreativität war das Manko in den Heimspielen, aber das sollte überhaupt nicht das trüben, was die Spieler geleistet haben, das war wirklich aller Ehren wert.“