Alle Stimmen zur 4. Runde der Sky Go Ersten Liga

  • Günter Kreissl: „Leistung heute war wirklich beschämend“
  • Karl Daxbacher: „Muss mich bei den Fans entschuldigen“
  • Oliver Glasner: „Großes Kompliment an die Burschen“

Alle Stimmen zur 4. Runde der Sky Go Ersten Liga bei Sky Sport Austria.

SC Wiener Neustadt – KSV 1919  0:2 (0:0)

Schiedsrichter: Helmut Trattnig

(Trainer ):

…über die Leistung der Mannschaft: „Mit der Leistung muss man einfach von einem kapitalen Fehlstart sprechen, weil die Leistung heute wirklich beschämend war. Wir müssen intern alles hinterfragen. Jeder Spieler muss sich hinterfragen, ob das, was er heute präsentiert hat, sein Leistungsniveau sein soll, ich muss mich in dieser Doppelfunktion hinterfragen und der Verein muss Dinge hinterfragen. Das ist für mich definitiv einer der absoluten Tiefpunkte, seit ich in Wiener Neustadt bin. Diese Leistung war so außergewöhnlich schlecht, dass es ohne Wachrütteln nicht gehen wird. Wenn irgendjemand glaubt, dass wir so eine Chance haben in der Liga zu bestehen, dann täuscht er sich. Wir haben es heute an allen Tugenden vermissen lassen, die es braucht um in dieser Liga mitzuhalten, gegen eine Kapfenberger Mannschaft, der man gratulieren muss, aber die trotzdem einen einfachen Fußball spielt. Wenn man dann überhaupt keine Mittel findet, dann ist das für mich maßlos enttäuschend und ich geniere mich für jeden, dem ich diese Leistung erklären muss.“

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…über den Sieg: „Es ist schön, dass die Fans so feiern und für uns ist es wichtig, dass wir heute drei Punkte geholt haben. Ich hoffe, dass es so weitergeht.“

(Trainer ):

…über Imbongo: „Es ist komische Beziehung. Ich will einfach mehr, weil er mehr kann, er glaubt, dass es immer passt. Ich sage, dass er noch mehr bringen muss, weil er so viel drauf hat. Er steht sich selbst oft ein bisschen im Weg und ich hoffe, dass wir das raus kriegen, weil dann können wir noch Wunderdinge bei ihm erwarten.“

(Sky Experte):

…über Kapfenberg: „So wie es momentan ausschaut kann der Spaß auch noch ein Stückchen weitergehen. Sie vermitteln gute Laune, das Bild eines harmonischen Vereins, einer Einheit von Trainerteam und Mannschaft. Und sie haben Spaß dabei, das sind sicher mal wichtige Erfolgsfaktoren.“

…über Wiener Neustadt: „Die Offensivschwäche ist nur die eine Seite der Medaille, die andere sind auch die eklatanten Defensivschwächen, die sie heute gezeigt haben. Wenn es vorne überhaupt nicht geht und hinten kommen solche Fehler dazu, dann schrillen aber wirklich schon nach vier Spielen die Alarmglocken. Natürlich kann bei einer Mannschaft, die komplett neu zusammengestellt worden ist, nach einigen Wochen noch nicht alles funktionieren, aber wenn ich die Tugenden, die einen Sportler ausmachen wie Laufbereitschaft, Kampf vermissen lasse, dann verstehe ich auch, warum Günter Kreissl heute so enttäuscht war.“

LASK Link – SK Austria Klagenfurt 2:0 (0:0)

Schiedsrichter: Julian Weinberger

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…über das Spiel: „Jede Mannschaft stellt sich gegen uns hinten rein, aber wir waren geduldig, haben auf unsere Chancen gewartet und die haben wir dann genutzt. Es werden noch viele solche Spiele kommen, aber wir werden immer besser werden und Lösungen finden, dann hilft das auch nichts mehr.“

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…über das Spiel: „Wir haben gewusst, dass Klagenfurt defensiv agieren wird. Wir haben versucht durch die Räume zu spielen, das ist uns teilweise gut gelungen, vor allem in der ersten Halbzeit. Schlussendlich haben wir das 2:0 ganz verdient über die Zeit gebracht.“

(Trainer ):

…über das Spiel: „Ein hochverdienter Sieg, wir waren von der ersten bis zur letzten Minute die klar überlegene Mannschaft. Wir haben immer wieder versucht nach vorne zu spielen, aber haben auch die richtige Mischung gehabt zwischen Ballsicherheit und Umschalten. Wir haben den Sack nicht früher zugemacht, aber defensiv haben wir überhaupt keine Torchance zugelassen und deswegen war es für mich nur eine Frage der Zeit. Großes Kompliment an die Burschen.“

(Trainer ):

…über das Spiel: „LASK  war überlegen, vor allem im Zweikampfverhalten waren sie eindeutig cleverer wie wir. Beim LASK kann man verlieren, beim großen Topfavoriten. Wir haben alles gegeben, was wir nach der englischen Woche bei 40 Grad noch drin hatten, ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Wir haben es probiert, aber mehr war heute nicht drin.“

(Sky Experte):

…über den LASK: „Die Balance hat absolut gestimmt und vorne haben sie sehr viel individuelle Qualität, die sie aber auch mit der Mannschaft gut ausspielen.“

…über Klagenfurt: „Natürlich kann Trainer Bender mit der Leistung seiner Mannschaft nicht zufrieden sein, sie haben überhaupt nicht für Entlastung sorgen können. Das wird er analysieren und im nächsten Heimspiel gegen Wiener Neustadt werden sie wieder versuchen die drei Punkte zu holen.“

SKN St. Pölten – FC Wacker Innsbruck 0:3 (0:2)

Schiedsrichter: Christopher Jäger

(Trainer ):

…über das Spiel: „Vor allem in der ersten Halbzeit war es überhaupt nichts, da hat so vieles nicht gepasst. In der zweiten Halbzeit hat es doch anders ausgeschaut, da hatte man doch das Gefühl bekommen wir könnten das Spiel noch einmal drehen. Da war die Körpersprache der Mannschaft anders, aber das dritte Gegentor hat uns den Glauben genommen. Aber in der ersten Halbzeit hat es überhaupt nicht gepasst, weder vom spielerischen, aber noch weniger vom kämpferischen Aspekt. Aber das können wir so nicht akzeptieren.“

…über seine Mannschaft: „Ich will die Leistung gar nicht am frühen Gegentor festmachen. Wenn wir schon hinten sind, dann müssen wir einfach eine Reaktion zeigen und alles geben im kämpferischen Bereich. Im spielerischen Bereich gelingt es an manchen Tagen halt nicht so, aber ich muss das Gefühl haben, dass die Mannschaft alles versucht. Da muss ich mich auch entschuldigen bei den Fans, weil so will ich meine Mannschaft nicht mehr sehen und die Fans sollen uns so auch nicht sehen.“

(Sportlicher Leiter ):

…über die Zukunft von Daniel Segovia: „NAC Breda will ihn unbedingt haben, sie sind mit ihm fertig, aber wir lassen ihn nicht gehen, weil wir keine Alternative haben. Er muss warten bis wir die richtige Verstärkung haben, aber das ist natürlich nicht leicht. Wir denken da schon ans Ausland, Kvasina wäre eine Option gewesen unabhängig von Segovia, aber die Wiener Austria lässt ihn nicht gehen und deswegen schauen wir weiter. Ich bin dafür da, dass ich meinem Trainer alles ermögliche und wenn ich ihm jetzt den Segovia wegnehme und er muss den Zeugwart aufstellen, dann wird er auch keine Freude haben. Deswegen geht er jetzt noch nicht weg, aber das kann noch passieren. Wenn es was wird, dann nur, wenn wir der Meinung sind wir haben einen guten Spieler statt ihm.“

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…über den Saisonstart: „Es ist wichtig, dass wir jetzt erstmal einen guten Start hingelegt haben. Jetzt kommen zwei Heimspiele, die Mannschaft wird die Situation jetzt hoffentlich annehmen und die nötigen Punkte holen.“

(Trainer ):

…über das Spiel: „Wenn man schnell 1:0 führt, dann wird das Laufen nicht so schwierig, auch bei diesen Temperaturen. Wir haben uns dann vom Kopf her leichter getan das Spiel mit einer 2:0 Führung über die Zeit zu bringen, die Mannschaft hat relativ effizient gespielt bis auf den Schluss. Das muss man sein bei solchen Temperaturen, wenn man gewinnen will.“

(Sky Experte):

…über Innsbruck: „Sie sind viel stabiler als in der letzten Saison, sie haben aus diesem Horrorjahr viel gelernt und viel mitgenommen, sie haben sich auch gut verstärkt. Man merkt, dass sie Spiele nicht nur gewinnen, weil sie Wacker Innsbruck sind und sie sind bereit diese 10% mehr zu investieren. Sie haben vor allem auch die individuellen Fehler abgestellt, heute auch in der einen oder anderen Situation etwas Glück gehabt. Aber sie haben sich als effizient und effektiv erwiesen.“

FAC Wien – SC Austria Lustenau 1:3 (0:2)

Schiedsrichter: Walter Altmann

(Trainer ):

…über seine Mannschaft: „Wenn man nach einer Minute so ein Tor kriegt, dann ist es logisch, dass die Mannschaft nicht sicherer wird. Ich bin Trainer dieser Mannschaft, ich habe sie vorbereitet, momentan läuft es nicht so, wie wir uns alle das vorstellen. Aber ein Trainer ist auch dafür da, dass er eine Mannschaft in so einer Situation auch wieder hebt.“

(Sportchef ):

…über die Mannschaft: „Verhandelt haben sie so, als ob sie die Champions League gewonnen haben, spielen tun sie so, als ob sie von der Wiener Liga gerade aufgestiegen wären. Es ist leider nicht genug Qualität vorhanden. Dadurch, dass wir drei Langzeitverletzte haben werden wir noch aktiv werden müssen auf dem Transfermarkt, unter Umständen mit Kooperationsspielern von der Wiener Austria.“

(Trainer ):

…über seine brasilianischen Spieler: „Wie alle Brasilianer vergessen sie manchmal, dass Fußball harte Arbeit ist. Dann müssen sie eine oder zwei Wochen auf der Bank sitzen, das tut ihnen weh, weil sie immer Fußball spielen wollen. Brasilianer lernen Ordnung und Disziplin in Europa, sonst werden sie nie Weltmeister. Aber das ist nicht schwer, man muss an sie psychologisch herangehen, man darf nicht schimpfen, sondern ganz ruhig reden. Das sind ganz liebe Leute und sie machen ihren Job gut.“

(Sky Experte):

…über den FAC: „Es fehlt in der Defensive ein Stabilisator, dass solche Fehler wie heute gleich zu Beginn des Spiels nicht passieren. Mit jedem Fehler wird die Verunsicherung in der Mannschaft größer und diese Fehler gilt es abzustellen. Nachdem es anscheinend mit dem vorhandenen Spielermaterial nicht gelingt wird die eine oder andere Verstärkung noch kommen müssen. Sie brauchen vor allem noch einen gestandenen Verteidiger, der Ordnung in die Defensive bringt.“

FC Liefering – SV Austria Salzburg 5:3 (3:1)

Schiedsrichter: Markus Hameter

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…über das Spiel: „Die Austria war ziemlich stark, wir haben uns sehr schwer getan. Aber wir haben schlussendlich verdient gewonnen, das 3:3 haben wir gut weggesteckt, sind noch einmal zurückgekommen und am Schluss haben wir es gut runter gespielt. Das war heute eine super Leistung von uns. Die ersten Sekunden nach dem 3:3 waren ein ziemlicher Schock, aber danach haben wir uns gut gefangen und das Freistoßtor hat uns wieder in das Spiel gebracht.“

…über den Sieg: „Das ist ein sehr großer Sieg, wir wollten heute unbedingt gewinnen. Es ist ein super Gefühl, wenn man gegen solche Fans gewinnt, das macht einfach Spaß.“

(Trainer ):

…über das Spiel: „Für die Zuschauer war es ein Traum, für die Trainer war es ein extrem intensives Spiel. Wie die Jungs nach dem 3:3 aber noch zurückgekommen sind und das Spiel noch für uns entschieden haben, das verdient allerhöchsten Respekt.“

…über seine Mannschaft: „Wenn man es positiv formuliert waren wir unbekümmert. Die Austria hat sehr dominant begonnen und da haben wir eine zeitlang gebraucht bis wir das in den Griff bekommen haben. Aber dann haben wir das nach vorne richtig gut gespielt. Dann kamen wieder die Fehler, aber heute rege ich mich auch nicht über die drei Gegentore auf, sondern freue mich über den Sieg. Im Nachhinein war es sehr cool wie die Mannschaft nach dem 3:3 reagiert hat. Auch schon vor dem 4:3 hatten wir in einer Phase viele Torchancen und ab dem Tor waren wir die klar bessere Mannschaft und haben auch verdient gewonnen.“

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…über das Spiel: „Wir haben sehr gut angefangen, haben sehr viele Torchancen gehabt, aber die Tore nicht gemacht. Dann haben wir aus dem Nichts das spielen aufgehört und sehr billig die Tore gekriegt. Dann haben wir uns super zurück gekämpft, ich möchte mich bei unseren Fans für die Unterstützung bedanken, wir haben ihnen heute leider keinen Sieg schenken können.“

(Trainer ):

…über das Spiel: „Ich bin heute richtig sauer auf meine Mannschaft. Bisher haben wir ganz gut gespielt, aber heute haben wir kein Fußball gespielt. Wir haben hinten so offen gespielt wie niemals, man darf nicht solche Räume geben. Wenn wir das machen, dann verlieren wir hier auch verdient. In den ersten 27 Minuten haben wir dominiert, aber unsere Stürmer waren heute nicht torgeil genug. Ich war richtig sauer und das haben sie in der Halbzeit auch zu hören bekommen. Wenn man hier das Spiel so dominiert und nichts daraus macht, dann haben wir verdient verloren. Sicherlich hat die Mannschaft auch Moral gezeigt und ist zurückgekommen, da bin ich auch froh drüber. Aber trotzdem schenken wir ihnen wieder ein Eigentor zum 4:3, sowas darf nicht passieren.“

…über die Niederlage: „Wir haben verdient verloren, Liefering hat gut gespielt und unsere Schwäche gut ausgenutzt, das war die Abwehr heute. Ich rege mich gar nicht mehr richtig auf, es war verdient, sie haben sich gut durchkombiniert. Aber heute haben wir gezeigt, dass wir ein Aufsteiger sind und noch grün sind. Wir können keine Spiele gewinnen, wenn wir fünf Tore so bekommen, daran müssen wir in Zukunft arbeiten.“

(Präsident ):

…über die ersten Wochen im Profifußball: „Es waren einige Umstellungen bei uns, wir haben zuerst das Lizenzverfahren durchlaufen, ein sehr anstrengendes Verfahren. Wir kommen ja von ganz unten, sind vor zehn Jahren wiedergegründet geworden, haben in der untersten Klasse zu spielen begonnen und haben uns dann Schritt für Schritt verbessert. Jetzt spielen wir im Profifußball, dort, wo wir immer hinwollten. Das ist natürlich eine Umstellung, wir haben einiges neu gemacht in der Organisation des Vereins, auch was die Finanzierung und die Infrastruktur betrifft. Wir werden im September unser neues Stadion eröffnen können, es läuft alles in die richtige Richtung.“

…über das neue Stadion: „Natürlich ist ein kleines Stadion ein Wettbewerbsnachteil, wenn ich an die schönen Stadien denke in Linz, St. Pölten oder Innsbruck. Da haben wir natürlich einen Nachteil, auf der anderen Seite wird die Kleinheit unseres Stadions auch manchem Gegner Schwierigkeiten machen, weil dort die Atmosphäre eine ganz andere ist. Wir überlegen das eine oder andere Spiel in einem Ausweichstadion auszutragen, aber Maxglan wird unsere Heimstätte sein und wir freuen uns schon sehr auf Mitte September, wenn wir dort loslegen können.“

(Sky Experte):

…über die Austria: „Genau das, was man sonst Liefering unterstellt, das sie defensiv sehr blauäugig sind, war heute der große Fehler von Austria Salzburg. Sie konnten das Zentrum nicht schließen und sind hoch stehen geblieben, da hatte Liefering dann leichtes Spiel, sie haben es aber auch schön durchkombiniert.“