Altach kämpft bei der Admira um letzte Chance auf Klassenerhalt

Die Zeit der Rechenspiele ist für den SCR Altach vorbei. Die Vorarlberger benötigen am Samstag (ab 16 Uhr live und exklusiv auf Sky Sport Austria 3 – streame das Spiel mit dem Sky X Traumpass) in der vorletzten Runde der Qualifikationsgruppe unbedingt einen Auswärtssieg gegen die Admira, um die letzte Chance auf einen Verbleib in der Fußball-Bundesliga zu wahren. Derzeit liegt Altach vier Punkte hinter der SV Ried, die den LASK empfängt, und fünf Zähler hinter den Südstädtern.

Bei einem vollen Erfolg in der BSFZ-Arena würde der Ländle-Club noch einmal Hoffnung schöpfen. „Wir müssen siegen. Das Ziel ist es, am letzten Spieltag ein Finalspiel gegen die WSG zu haben“, erklärte Trainer Ludovic Magnin. Nervosität sei in seiner Truppe nicht zu spüren, betonte der Schweizer. „Wenn ich das Spiel vom letzten Wochenende ansehe (Anm.: 1:1 daheim gegen Ried), denke ich, dass die Mannschaft von Ried viel nervöser war als unsere. Das ist nicht das Problem.“

Magnin glaubt an Klassenerhalt

Mit einem Sieg wäre man „dick dabei“, sagte Magnin. „Aber die Zahlenspielchen interessieren mich momentan nicht. Vielleicht beginne ich am Samstag in der Nacht zum Rechnen, aber ich weiß sowieso, dass wir zweimal gewinnen müssen. Ich gehe davon aus, wenn wir zweimal gewinnen, dass wir den Klassenerhalt geschafft haben.“

Der Optimismus ist bei Magnin nach wie vor groß. „Unsere Situation ist lange nicht so aussichtslos, wie ich es diese Woche gelesen habe, und die Admira hat auch einen gewissen Druck.“ Außerdem verwies der Coach darauf, dass die Altacher vier ihrer bisherigen fünf Saisonsiege auswärts eingefahren haben.

Die Admira wiederum holte ihren bisher letzten vollen Erfolg vor eigenem Publikum am 12. März beim 2:0 gegen Ried. Aus den vergangenen drei Runden schauten nur zwei Punkte heraus. Dafür sind die Niederösterreicher gegen Altach seit sechs Partien ungeschlagen und haben nur eines der jüngsten 14 Liga-Duelle mit den Rheindörflern verloren.

Trainer Andreas Herzog ist jedoch weniger an Statistiken als an Punktezuwachs interessiert. „Wir haben eine gute Ausgangslage und müssen jetzt endlich den Sack zumachen. Ich bin zuversichtlich“, sagte der ÖFB-Rekordteamspieler und meinte außerdem: „Wir haben gut trainiert und sind uns der Bedeutung des Spiels bewusst. Es gilt aber auch, eine Spielfreude zu zeigen – zu viel Druck möchte ich gar nicht auflegen, weil jeder weiß, um was es geht.“

(APA)

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