Altach kämpft gegen Sturm um Rückkehr zu alter Heimstärke

Von der Heimstärkere früherer Jahre ist der SCR Altach momentan weit entfernt. Aus den bisherigen sieben Partien in dieser Fußball-Bundesliga-Saison vor eigenem Publikum schauten gerade einmal fünf Punkte heraus – viel zu wenig nach dem Geschmack von Trainer Damir Canadi. „In der Heimtabelle sind wir aktuell auf dem letzten Platz. Wir wissen, wo wir ansetzen müssen“, sagte der Wiener.

Die Vorarlberger gewannen zwei der jüngsten vier Spiele gegen Sturm, allerdings war man davor in 16 Meisterschaftsduellen mit den Steirern sieglos geblieben. „Sturm ist nicht unbedingt unser Lieblingsgegner. Nichtsdestotrotz wollen wir die drei Punkte holen“, erklärte Canadi.

Zuletzt überraschten die Altacher mit einem 1:1 gegen Red Bull Salzburg und einem 1:0 gegen den LASK, ehe es mit einem Heim-0:2 gegen Hartberg wieder einen empfindlichen Rückschlag setzte. Dadurch fielen die Vorarlberger auf den vorletzten Platz zurück, der Vorsprung auf Schlusslicht LASK beträgt drei Punkte.

Sturm hingegen liegt auf Rang zwei und tritt gegen Altach mit dem Selbstvertrauen aus dem 1:1 in der Europa League beim spanischen Tabellenführer Real Sociedad an. In der Liga kassierten die Grazer jedoch zuletzt zwei Niederlagen, drei der jüngsten vier Meisterschaftspartien wurden verloren. Zudem ist die Personalsituation sehr angespannt.

Grazer freuen sich auf Länderspielpause

Zu den bisherigen Ausfällen Jusuf Gazibegovic (Corona), Stefan Hierländer (Knie), Otar Kiteishvili (Syndesmoseband-OP) und Sandro Ingolitsch (rekonvaleszent) kam noch Kelvin Yeboah dazu. Der Stürmer lieferte am Donnerstag einen positiven Antigen- und PCR-Test ab und muss daher laut Club-Angaben eine zehntägige Quarantäne in einem Hotelzimmer in San Sebastian verbringen. Immerhin steht demnächst die Länderspielpause an, daher könnte der momentan symptomlose Yeboah im Idealfall im nächsten Match am 21. November daheim gegen den LASK wieder eingesetzt werden.

Nicht nur aus diesem Grund ist bei Sturm-Trainer Christian Ilzer die Vorfreude auf die Verschnaufpause groß – seinem Team ist der Kräfteverschleiß vor dem 7. Pflichtspiel innerhalb von 22 Tagen anzumerken. „Aber mit so einem Erlebnis gegen Real Sociedad verkraftet man die ganzen Strapazen natürlich leichter. Deswegen war es extrem wichtig, dieses Erfolgserlebnis mitzunehmen“, betonte Ilzer.

(APA) / Bild: GEPA