Anna Fenninger: Mit 25 Jahren bereits alles gewonnen

Vail (Colorado)/Beaver Creek (Colorado) (APA) – Mit gerade einmal 25 Jahren hat Anna Fenninger bereits alles gewonnen, was es im alpinen Ski-Rennsport zu holen gibt. Die Salzburgerin ist Olympiasiegerin, Weltmeisterin und Gesamt-Weltcup-Siegerin. Zudem wurde sie zuletzt zweimal in Folge Österreichs „Sportlerin des Jahres“. Am Dienstag fügte Fenninger bei der WM in Vail/Beaver Creek Gold im Super-G zu ihrer stolzen Trophäensammlung hinzu.

Inspiriert für ihre Karriere wurde Fenninger 1994. Im Alter von fünf Jahren sah sie, wie Thomas Stangassinger in Lillehammer Olympiasieger im Slalom wurde. Ihr Ausnahmekönnen stellte Fenninger dann bereits in frühen Jahren unter Beweis. Bei Junioren-Weltmeisterschaften streifte sie u.a. viermal Gold ein, im Europacup wurde sie zweimal Gesamtsiegerin.

Bei den „Großen“ holte Fenninger ihren ersten Sieg ausgerechnet bei einem Großereignis. Bei der WM 2011 in Garmisch-Partenkirchen wurde sie Weltmeisterin in der Super-Kombination, zur Draufgabe gab es Silber im Teambewerb. Der erste von bis dato neun Siegen im Weltcup folgte im Dezember 2011 beim Riesentorlauf in Lienz.

Die Heim-WM 2013 in Schladming konnte Fenninger nicht wirklich genießen. Der Druck auf ihren Schultern sowie der mediale Rummel machten ihr sichtlich zu schaffen, dennoch durfte sie sich über Bronze im Riesentorlauf freuen.

Fenninger zog aus diesen Erfahrungen die goldrichtigen Lehren und legte 2013/14 wohl die Saison ihres Lebens hin. Sie raste bei Olympia in Sotschi zu Gold im Super-G und Silber im Riesentorlauf und holte sich danach auch noch Platz eins im Gesamt-Weltcup. Der Erfolgsrun Fenningers ging nun in den USA gleich im WM-Auftaktrennen eindrucksvoll weiter.

Privat ist Fenninger mit dem ehemaligen Snowboarder Manuel Veith liiert. Ihr Wegbegleiter und Vertrauenstrainer im Österreichischen Skiverband ist Meinhard Tatschl. Gemanagt wird Fenninger seit 2011 vom Deutschen Klaus Kärcher.