Antholz als idealer letzter Olympia-Test

Der Biathlon-Weltcup in Antholz ist nicht nur der letzte vor den Olympischen Spielen, sondern bietet sich aufgrund der identischen Höhenlage auch als idealer Härtetest für Peking an. Dennoch lassen einige Asse die Bewerbe auf 1.600 m Seehöhe nicht zuletzt wegen des Corona-Ansteckungsrisikos aus. Nicht so Lisa Hauser, die in Antholz im Vorjahr im Einzel ihren ersten Weltcupsieg gefeiert hatte. Auch diesmal steht in Südtirol ein 15-km-Rennen auf dem Programm.

Ob Weltmeisterin Hauser zwischen dem Einzel am Freitag und dem Massenstart am Sonntag auch die Staffel bestreiten wird, ist offen. ÖSV-Frauentrainer Markus Fischer gibt sich jedenfalls zuversichtlich, dass Hauser an zuletzt starken Leistungen anschließen kann. „In Ruhpolding waren wir mit den konstanten Top-Ten-Platzierungen von Lisa Hauser natürlich sehr glücklich. In Antholz geht es wieder um wertvolle Punkte für eine gute Platzierung im Gesamtweltcup“, so Fischer. Hauser ist im Gesamtweltcup derzeit starke Fünfte, seit Anfang Dezember hat sie es allerdings nicht mehr auf das Stockerl geschafft.

Felix Leitner und Julian Eberhard geben ihr Comeback

Das Antholz-Antreten der norwegischen Weltcupspitzenreiterin Marte Olsbu Röiseland ist noch nicht bestätigt. Sicher nicht am Start sein werden die starken Öberg-Schwestern aus Schweden. Im ÖSV-Team rückte Anna Juppe für Christina Rieder ins Aufgebot.

Auch Felix Leitner und Julian Eberhard geben ihr Comeback. Leitner hatte zuletzt in Ruhpolding gefehlt, um einen längeren Trainingsblock einzuschieben. „Felix hat seine Trainingszeit in Italien gut genützt und gerade das Einzelrennen könnte uns aufgrund der guten Schießleistungen der letzten Tage entgegenkommen“, so ÖSV-Männercoach Ricco Groß vor dem 20-km-Bewerb am Donnerstag. Der frühere Siegläufer und WM-Medaillengewinner Eberhard ist nach einer Rippenprellung erstmals seit Anfang Dezember wieder mit dabei.

(APA) / Bild: Imago