Arnautovic führt ÖFB-Team gegen Nordmazedonien als Kapitän an

In seinem 81. Länderspiel führt Marko Arnautovic die österreichische Fußball-Nationalmannschaft zum dritten Mal als Kapitän aufs Feld. Nach den Ausfällen von Julian Baumgartlinger und David Alaba fungiert der West-Ham-Profi am Montag (20.45 Uhr) in der EM-Qualifikation in Skopje gegen Nordmazedonien als ÖFB-Spielführer.

„Das ist eine große Ehre, aber es ist die gleiche Motivation, wie wenn ich die Schleife nicht tragen würde. Ich will immer 100 Prozent geben, probieren, meine Leistung zu bringen und die Mannschaft zum Sieg zu schießen“, sagte Arnautovic am Sonntagabend bei der Abschlusspressekonferenz in der National Arena Todor Proeski.

Der Wiener zeigte sich optimistisch, dass es gegen Nordmazedonien zu einem Sieg reichen könnte. „Ich erwarte von der Mannschaft dieselbe Motivation und Begeisterung wie gegen Slowenien. Wir können gut Fußball spielen, ich hoffe, wir zeigen das morgen.“

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Gegen die Slowenen machten Arnautovic im Finish Krämpfe zu schaffen, mittlerweile fühlt sich der 30-Jährige aber wieder blendend in Schuss. „Ich bin bereit, ich bin fit und ich habe Kraft für 95 Minuten.“

Gegen Nordmazedonien kommt es zu einem Wiedersehen mit einem alten Bekannten – sowohl Goran Pandev als auch Arnautovic waren 2010 bei Inter Mailand engagiert, als die „Nerazzurri“ das Triple holten. „Wir kennen uns sehr gut, ich freue mich riesig, ihn zu sehen. Er hat eine sehr gute Karriere hinter sich und ist auch in seinem Alter ein Schlüsselspieler bei Nordmazedonien. Wir müssen aufmerksam sein, er hat immer ein Ass im Ärmel“, sagte der ÖFB-Internationale über den 35-Jährigen.

Foda will ÖFB-Team „effizienter vor dem Tor“ sehen

Ob Arnautovic als Solo-Spitze aufgeboten wird oder Unterstützung durch Guido Burgstaller, den Gold-Torschützen gegen Slowenien, erhält, ist noch offen. „Das ist die Entscheidung des Teamchefs, es beeinflusst auch mein Spiel nicht. Aber natürlich war es nötig, Guido gegen Slowenien einzuwechseln. Ich musste dann nicht mehr gegen zwei kämpfen, sondern nur noch gegen einen, das war einfacher“, erzählte der England-Legionär.

Wer auch immer für das ÖFB-Team gegen Nordmazedonien stürmt, sollte laut Nationaltrainer Franco Foda die nötige Kaltschnäuzigkeit an den Tag legen. „Wir müssen noch effizienter vor dem Tor sein. Wir werden auch hier Möglichkeiten vorfinden, und die müssen wir ausnützen“, sagte der Deutsche.

Auf seine Truppe wartet am Sonntag wohl kein Hexenkessel. In der etwa 35.000 Personen fassenden Arena von Skopje werden nur 10.000 bis 15.000 Zuschauer erwartet. Beim 0:1 am Freitag gegen Polen saßen noch 24.000 Fans im Stadion.

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(APA).

Beitragsbild: GEPA.