Arsenal-Leihspieler bei Messerattacke verletzt

Fußballprofi Pablo Mari vom italienischen Erstligisten Monza Calcio muss nach der Messerattacke in einem Mailänder Einkaufszentrum operiert werden. Wegen Stichverletzungen im Bauchraum und am Rücken sei ein Eingriff nötig, hieß es aus dem städtischen Klinikum Niguarda. Die Leihgabe des FC Arsenal war einer von sechs Verletzten bei der Messerattacke, für die ein psychisch gestörter 46-jähriger Italiener verantwortlich gemacht wird. 

„Pablo sagt, dass er Glück gehabt hat“, berichtete Monza-Geschäftsführer Adriano Galliani nach einem Besuch in der Klinik. Das Messer habe keine wichtigen Organe verletzt. Arsenal hatte zuvor getwittert, dass es dem 29-jährigen Spanier nach dessen Einlieferung in das Krankenhaus mit einem Helikopter den Umständen entsprechend gut gehe.

Der Angreifer sei von den Carabinieri festgenommen worden, nachdem ihn mit Massimo Tarantino (51) ein ehemaliger Spieler von Inter Mailand gemeinsam mit weiteren Kunden des Einkaufszentrums entwaffnet haben soll. Die Ermittler schlossen nach ersten Erkenntnissen einen terroristischen Hintergrund aus. Der mutmaßliche Täter war wegen Depressionen und psychischen Störungen in Behandlung. Ein Kassierer aus Bolivien starb bei der Attacke.

Monza Calcio steht im Besitz des ehemaligen italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi.

(SID)

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