Atletico in Generalprobe vor Salzburg-Trip wieder mit Suarez

Die Reise zum entscheidenden Champions-League-Spiel in Salzburg vor Augen, darf Atletico Madrid in der heimischen Meisterschaft wieder auf seinen Torjäger zählen. Luis Suarez meldete sich nach seiner Corona-Erkrankung für das Heimspiel gegen Valladolid am Samstagabend zurück. Der 33-jährige Uruguayer hatte zuvor einen negativen PCR-Test abgeliefert, wie der Tabellenzweite bekannt gab. Die vergangenen vier Spiele von Atletico hatte Suarez versäumt.

Für die national noch ungeschlagenen „Rojiblancos“ hat der im Sommer vom FC Barcelona verpflichtete Suarez in sechs Ligaspielen fünf Tore erzielt. In der Champions League gelang ihm in drei Partien – u.a. beim 3:2 gegen die Salzburger Ende Oktober – noch kein Treffer. Trainer Diego Simeone erwartete sich durch den Einsatz des Mittelstürmers auch eine Leistungssteigerung seiner Nebenleute. Fehlen wird Offensivspieler Yannick Carrasco, der beim 1:1 gegen Bayern München einen Schlag aufs Knie erhielt und das Training am Freitag ausließ.

Für Atletico gilt es in einer Saison, in der Real Madrid und der FC Barcelona mit Formtiefs zu kämpfen haben, das Maximum – sprich den Titelgewinn – herauszuholen. Aktuell liegen die Madrilenen als Zweiter einen Punkt hinter Tabellenführer Real Sociedad. Die Basken haben zwei Spiele mehr bestritten. Nach Verlustzählern würde Atletico demnach fünf Punkte Vorsprung auf den ersten Verfolger haben. „Die Mannschaft versucht, die Linie zu halten und sich weiterzuentwickeln. Die Spieler machen das gut, sie geben uns Möglichkeiten, die wir in der vergangenen Saison nicht hatten“, meinte Simeone auf die Situation im Kader angesprochen.

Atletico gastiert am kommenden Mittwoch in Salzburg. Mit einem Remis stünden die Spanier im Achtelfinale. Der FC Barcelona, der als aktueller Siebenter der Liga am Samstagabend auswärts auf den sechstplatzierten Aufsteiger Cadiz trifft, hat dies bereits geschafft. Real muss indes zittern und ist auf fremde Hilfe angewiesen, um in der Königsklasse das vorzeitige Aus zu verhindern. Trainer Zinedine Zidane muss um seinen Job bangen. „Ich werde nicht zurücktreten. Wir hatten schwierige Zeiten in der Vergangenheit, und es werden schwierige Zeiten kommen. Wir müssen weiter an uns arbeiten“, sagte der Franzose zuletzt.

Beim FC Sevilla droht Real am Samstag der nächste Rückschlag. Kapitän Sergio Ramos könnte wegen Muskelproblemen auch gegen seinen andalusischen Ex-Club ausfallen, ohne den Verteidiger agierte Real zuletzt deutlich schwächer. Verletzt sind auch Dani Carvajal, Federico Valverde und wieder einmal Eden Hazard. Bei Sevilla ist Julen Lopetegui Trainer. Der 54-Jährige wurde von Real im Oktober 2019 entlassen, Zidane wurde sein Nachfolger. Die Andalusier liegen als Fünfter einen Punkt hinter Real.

(APA)

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