Auch Belgiens Nationalteam mit Botschaft für Menschenrechte
Die Fußball-Nationalmannschaft Belgiens hat bei der WM-Qualifikationspartie eine Botschaft für Menschenrechte gesendet und in begleitenden Kommentaren WM-Gastgeber Katar auch direkt genannt.
Beim Gruppenfoto vor der Partie gegen Belarus (8:0) trugen die Roten Teufel am Dienstag schwarze T-Shirts mit der roten Aufschrift „Football supports change“ (Fußball unterstützt Wandel), zudem knieten die Stars um Romelu Lukaku – eine symbolische Geste gegen Rassismus.
„Ignorieren die Probleme in Katar nicht“
We actively stand up against racism and are not ignoring the problems in Qatar. With this symbolic action, we call upon international bodies and all football federations to join us in stepping up. pic.twitter.com/EKIONBMcxX
— Belgian Red Devils (@BelRedDevils) March 30, 2021
Dazu hieß es auf dem Twitter-Kanal des Nationalteams: „Wir setzen uns aktiv gegen Rassismus ein und ignorieren die Probleme in Katar nicht. Mit dieser symbolischen Aktion fordern wir internationale Organisationen und alle Fußballverbände auf, sich uns anzuschließen.“ In einem weiteren Tweet stand zudem: „Wir fordern ein stärkeres Handeln, um die Arbeitsbedingungen und Menschenrechte in Katar zu verbessern. Fußball hat die Kraft, positiven Wandel zu schaffen. Lasst uns diese Kraft jetzt nutzen.“
Belgien ist damit nach Norwegen, Deutschland, den Niederlanden und Dänemark die nächste Fußball-Nationalmannschaft, die mehr oder weniger direkt auf die Missstände im Gastgeberland für die WM 2022 hinweist. Der Weltverband FIFA tolerierte die Statements bisher, obwohl politische Kommentare während Partien eigentlich untersagt sind.
(APA) / Bild: Imago