Austragung der Parallel-Bewerbe in Lech/Zürs fraglich

Vor der am Freitag anberaumten Schneekontrolle seitens des Internationalen Skiverbands (FIS) stand in den Sternen, ob der Ski-Weltcup am 12. und 13. November tatsächlich Station in Lech/Zürs am Arlberg machen kann. Angesetzt sind an jenem Wochenende Ski-Weltcup Parallel-Riesentorläufe für Frauen und Männer. Allerdings ist fraglich, ob angesichts des herrschenden Wetters und der Prognosen eine weltcupgerechte Präparierung der 365 m langen Piste möglich sein wird.

Bis jetzt war eine Beschneiung des Hangs aufgrund zu hoher Temperaturen nicht möglich, für das anstehende Wochenende (4./5./6.) waren allerdings ein Temperatursturz und Niederschläge vorhergesagt. Am Arlberg wurde – wie eine ZAMG-Meteorologin gegenüber den „Vorarlberger Nachrichten“ sagte – mit 20 bis 40 Zentimeter Neuschnee gerechnet. Dann wird bei niederen Temperaturen auch die Erzeugung von Kunstschnee möglich sein. OK-Chef Philipp Zangerl hatte laut der Tageszeitung für Donnerstag die Ausbringung von Schnee aus Depots angekündigt. Für die Präparierung der Rennstrecke seien 10.000 Kubikmeter Schnee eingelagert, etwa 2.500 Kubikmeter werde man aktuell verwenden, sagte er.

Allerdings steigen die Temperaturen nach dem Wochenende wieder deutlich an – auf bis zu knapp zehn Grad in 2.000 m Seehöhe, wie die ZAMG-Meteorologin feststellte. Auch in den Nächten sei kein Frost zu erwarten. Setzt sich dieser Wettertrend bis zum Wochenende fort, steht hinter der Austragung der Rennen ein dickes Fragezeichen. Der Start in Zürs erfolgt auf 1.820 m Seehöhe, die Höhendifferenz beträgt 102 m.

Wie Zangerl gegenüber ORF Radio Vorarlberg sagte, ist eine Beschneiung des Hangs innerhalb von 48 Stunden möglich. Allerdings darf es dazu nicht wärmer als minus zwei Grad sein. Vor zwei Jahren waren die Parallel-Bewerbe in Lech/Zürs wegen Schneemangels um zwei Wochen nach hinten verschoben worden. Das wird heuer so nicht passieren, weil an sämtlichen November-Wochenenden Damen-Rennen angesetzt sind.

(APA)

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