Australian Open: Federer nach Fehlstart weiter – auch Djokovic im Viertelfinale

Roger Federer hat sich am Sonntagabend Ortszeit nach einem Fehlstart für das Viertelfinale der Australian Open in Melbourne qualifiziert. Der als Nummer 3 gesetzte Schweizer besiegte den Ungarn Marton Fucsovics 4:6,6:1,6:2,6:2. Im launigen Interview mit John McEnroe auf dem Court ließ Federer durchblicken, dass er vielleicht auch 2021 zurückkehrt.

Im ersten Satz spürte Federer noch die Auswirkungen des Marathon-Matches gegen John Millman, das er vor zwei Tagen im Match-Tiebreak des fünften Satzes gewonnen hatte. „Ich habe Zeit gebraucht, um reinzukommen. Nach dem guten Start in den zweiten Satz ist aber vieles einfacher gegangen“, freute sich Federer. Die Gefahr, das Match zu verlieren, bestand für den 20-fachen Rekord-Grand-Slam-Sieger diesmal nicht.

Gegen den US-Amerikaner Tennys Sandgren, der sich zuvor gegen Fabio Fognini (ITA-12) durchgesetzt hatte, hat Federer noch nie gespielt. Sandgren hatte vor zwei Jahren u.a. nach Siegen über Stan Wawrinka und Dominic Thiem schon einmal die Runde der letzten acht erreicht. Aufgrund von rechtspopulistischen Einträgen in den sozialen Netzwerken geriet der Amerikaner damals auch stark in die Kritik.


Federer witzelte mit McEnroe über den für das Tennis geschaffenen Namen seines nächsten Gegners. „Er sollte kein Baseballspieler werden, das ist sicher“, sagte der Eidgenosse. „Ich habe in meinem Leben viel Tennis gespielt, aber noch nicht gegen Tennys – oh Mann…“, machte sich Federer über seinen schalen Scherz lustig. Um dann die Herzen seiner Fans höherschlagen zu lassen. „Ich würde mich freuen, wenn ich euch nächstes Jahr am Australia Day wiedersehe.“

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Djokovic souverän weiter

Der Weltranglistenzweite Novak Djokovic präsentierte einmal mehr souverän. Der Titelverteidiger, der seinen achten Titel in Melbourne jagt, ließ dem Argentinier Diego Schwartzman beim 6:3,6:4,6:4-Sieg keine Chance. Der „Djoker“ trifft jetzt auf den wiedererstarkten Kanadier Milos Raonic. Letzterer stoppte den Kroaten Marin Cilic mit 6:4,6:3,7:5. „Ich muss mich auf die Raketen einstellen, die von seiner Seite des Netzes kommen werden“, meinte Djokovic im Hinblick auf das Aufeinandertreffen mit Riesenaufschläger Raonic. Djokovic könnte in Melbourne seinen Major-Titel Nummer 17 holen.

(APA)

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