„Austrianer durch und durch“: Große Hoffnungen in designierten FAK-Präsidenten

Die Wiener Austria stellt am Montagabend – und damit nach nach dem Sonntagsduell gegen Austria Klagenfurt (ab 13:30 Uhr live & exklusiv auf Sky Sport Austria 3 – mit dem Sky X Traumpass live streamen) – personelle Weichen. Kurt Gollowitzer steht vor der Wahl zum neuen Präsidenten des Fußball-Traditionsclubs aus Favoriten, bei der Generalversammlung des Bundesligisten soll alles fixiert werden. Einen Gegenkandidaten gibt es nicht. Der Geschäftsführer der Wien-Holding folgt Frank Hensel nach, der sein Amt zur Verfügung gestellt hat. Seit 2018 ist der gebürtige Deutsche Präsident der Austria.

Gollowitzer gilt als Violetter durch und durch. Der 50-jährige studierte Jurist sitzt schon länger in den Austria-Gremien, aktuell ist er in der AG Stellvertreter des Aufsichtsrats-Vorsitzenden Peter Kroha und im Verein Stellvertreter von Robert Zadrazil im Verwaltungsrat. Als Präsident soll Gollowitzer vor allem seine Kontakte in die Wirtschaft spielen lassen. Ein Thema, das Hensel zulasten gelegt wurde. Die großen Sponsordeals blieben in seiner Amtszeit aus.

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Dass er 2021 mit nur 66 Prozent Zustimmung im Amt bestätigt wurde, ließ schon damals tief blicken. Hensel hatte im März auf Druck der Mitglieder seinen Rückzug angekündigt. Der Verwaltungsrat einige sich einstimmig im April dann auf Gollowitzer als Nachfolgekandidaten.

Werner: Gollowitzer ein „Austrianer durch und durch“

Als neuer Vereinschef sieht sich der Burgenländer mit einer Austria in finanzieller Schieflage konfrontiert. Neu ist das Thema für ihn freilich nicht. „Der Club steht wirtschaftlich nach wie vor auf schwachen Beinen, das ist jedem bewusst. In letzter Zeit ist aber enorm viel passiert, viele Heinzelmännchen werkeln da mit, ich will da mithelfen“, sagte Gollowitzer im April in der „Kronen Zeitung“ auf sein mögliches Engagement als Präsident angesprochen. Sport-Vorstand Jürgen Werner sah eine gute Lösung: „Er ist Austrianer durch und durch, hat Verbindungen, das erwartet man von einem Präsidenten.“

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Bei der Austria könnte es nicht die einzige personelle Veränderung in der Führungsetage bleiben. Dass der bis 2024 laufende Vertrag von Finanz-Vorstand Gerhard Krisch nicht verlängert wird, steht fest. Es halten sich Berichte, wonach Krisch schon im Sommer abgelöst werden soll. Bei Sportdirektor Manuel Ortlechner läuft der Vertrag schon mit Saisonende aus. Der Ex-Profi dürfte der Austria aber erhalten bleiben, wie Sportchef Werner zuletzt durchblicken ließ.

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(APA).

Beitragbsild: GEPA.