Austria sehnt gegen Altach Heimsieg herbei

Das Heimspiel der Wiener Austria gegen den SCR Altach dürfte am Samstag (ab 16:00 Uhr live auf Sky Sport Austria 2 – mit dem Sky X Traumpass das Spiel live streamen) schon ein Vorgeschmack auf die zweite Saisonphase in der Fußball-Bundesliga werden. Fehlen den Favoritnern bei fünf ausstehenden Runden im Grunddurchgang sechs Zähler auf den Platz in der Meisterrunde, kämpfen die Vorarlberger darum, vom Tabellenende wegzukommen. Für die Austria geht es auch um den ersten Erfolg vor heimischer Kulisse seit der zweiten Runde.

„Wenn wir darüber spekulieren wollen, noch in die Top Sechs zu kommen, müssen wir das Spiel gewinnen“, sagte Peter Stöger vor der Partie. Seine Mannschaft müsse wieder „ordentlichen Fußball“ zeigen, betonte der Austria-Trainer wiederholt. „Wir müssen von Start weg über 90 Minuten alles abliefern“, so Stöger auch im Rückblick auf das jüngste 0:1 gegen Hartberg. Einen „Selbstläufer“ gebe es gegen keinen Gegner in der Liga, hielt er fest.

Marco Djuricin und Christoph Monschein stehen für die Offensivabteilung zur Verfügung. Monschein ist nach seiner Bänderverletzung im Knöchel laut eigenen Angaben wieder „zu hundert Prozent fit“. Für Aufregung bei den Austria-Fans sorgten jedoch Berichte, wonach der LASK den im Sommer ablösefreien Stürmer auf der Liste hat. Für Stöger ist diese Thematik kein Problem, wie er am Freitag festhielt. Dass Monschein wenige Monate vor Vertragsende auch mit anderen Parteien spreche, sei ein „normaler Zugang.“


Auch selbst habe man mit dem 28-jährigen Angreifer bereits Gespräche geführt. Aufgrund der finanziellen Schieflage, die sich durch einen Investor entspannen soll, kann der Club freilich keine Zugeständnisse machen. „Wir haben eine Situation, wo es darum geht, Klarheit zu schaffen“, erklärte Stöger. Die Gespräche mit dem besagten strategischen Partner könnten nächste Woche fixiert werden. Der Georgier Merab Jordania soll dem Vernehmen nach bei der Austria einsteigen. Im März will man bei der Austria dann Nägel mit Köpfen machen – auch, was die Trainerfrage betrifft, wie Stöger ausführte.

Sein Vertrag als Sport-Vorstand läuft im Sommer aus. Den Trainerposten hatte der 54-Jährige im Vorjahr auch aus Gründen der Kostenersparnis übernommen. „Der Club hätte gerne, dass ich weiter an Bord bleibe“, meinte Stöger. Dabei geht es nicht zwingend um den Trainerposten. „Es gibt mehrere Möglichkeiten. Man muss schauen, wie der Club konzipiert sein soll. Wunsch ist es, dass ich im sportlichen Bereich etwas entwickeln soll. Von welcher Position aus das ist, muss man diskutieren.“ Eine Entscheidung will Stöger zeitnah treffen. „Weil dann einiges angegangen werden muss.“

Die nahe Zukunft heißt Altach. Die Vorarlberger sieht Stöger nicht am vorletzten Tabellenrang. „Ich glaube, dass sie im Moment schwer unter ihrem Wert geschlagen werden. Das ist ein Team, das ordentlich Fußball spielen kann“, meinte er.

Altach mit Auftrieb

Die Altacher brachen am Freitag mit dem Bus nach Wien auf. Das zuletzt in Unterzahl gegen Rapid ermauerte 0:0 soll Auftrieb geben. „Wenn du weißt, dass du hinten zu Null spielen kannst, steigert das auch wieder das Vertrauen in das eigene Offensivspiel. Daher erwarte ich mir diesbezüglich einen Fortschritt“, erklärte Trainer Alex Pastoor. Der Niederländer will in der Generali Arena mehr Kombinationen sehen. Die Austria, so Pastoor, sei im Normalfall „sehr defensiv eingestellt“.

Philipp Netzer fehlt den Altachern verletzt, an seiner Stelle könnte Neven Subotic den Abwehrchef geben. Der 32-jährige Ex-Dortmund-Profi steht vor seinem Debüt in der Bundesliga.

(APA)

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