Vorarlberger Brajkovic will Wildcats als Teamleader zum Erfolg führen

Österreichs Basketball-Toptalent Luka Brajkovic startet in der Nacht auf Donnerstag (ab 1.00 Uhr MEZ) in seine dritte NCAA-Saison am Davidson College. Der 2,08 Meter große „Junior“ aus Feldkirch möchte zur Führungspersönlichkeit im Team der Wildcats aufsteigen, betonte aber auch angesichts der Corona-Pandemie: „Das Wichtigste ist, dass wir gesund bleiben.“

Auftaktgegner in einem NCAA-Spieljahr unter ungewissen Vorzeichen sind die High Point Panthers aus der Big South Conference. Die Wildcats wollen laut Brajkovic vom ersten Aufwurf weg zeigen, „dass wir eine Mannschaft sind, die um den A-10-Titel (den Titel in der Atlantic-10-Conference, Anm.) mitspielt, dass wir ein kompletteres Team als vergangene Saison sind“.

Der Vorarlberger ist froh, dass endlich wieder Basketball gespielt werden darf. „Wir könnten nicht glücklicher sein“, kommentierte der 21-Jährige den bevorstehenden Start in die Saison, nachdem die vergangene im März unmittelbar vor dem Einstieg der Wildcats ins A-10-Turnier im New Yorker Stadtteil Brooklyn wegen der Pandemie abgebrochen worden war.

Die meisten Davidson-Akteure hätten danach „fünf Monate nicht Basketball gespielt“, erinnerte Brajkovic. Das Team habe nun sehr hart trainiert – „fünf Mal pro Woche, zwei bis zweieinhalb Stunden jeweils“ – und sei mittlerweile „sehr stark zusammengewachsen“.

Mit dem Isländer Jon Axel Gudmundsson, der inzwischen Profi bei den Skyliners in Frankfurt und damit Gegner der ÖBV-Internationalen Rasid Mahalbasic, Thomas Klepeisz und Marvin Ogunsipe in der deutschen Basketball-Bundesliga ist, fehle „einer unserer besten Spieler“, betonte der Korbjäger aus dem „Ländle“. Brajkovic ist aber überzeugt, dass die Freshmen im Team „produzieren werden“.

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Auf die Gesundheit sei auch deshalb zu achten, weil schon ein Corona-Fall in der Mannschaft „zwei Wochen Quarantäne“ bedeute, betonte der rot-weiß-rote Hoffnungsträger, dessen großes Ziel eine NBA-Karriere ist. „Wir müssen uns daher an alle Protokolle halten, Masken tragen und uns so viel wie möglich isolieren.“

Davidson-Coach Bob McKillop ist mit seinem Power Forward und Center aus Österreich weiterhin höchst zufrieden. Es werde sich auszahlen, dass sich Brajkovic im Sommer konditionell weiter gesteigert habe, sagte der 70-Jährige in einer Online-Pressekonferenz. Dass der Feldkircher in der Heimat intensives Lauftraining mit Vater Sladjan und Bruder Filip absolviert hatte, war sogar dem „Charlotte Observer“ eine Schlagzeile wert und zeigt den Status, den Brajkovic mittlerweile erreicht hat.

Die Davidson Wildcats haben insgesamt 25 Partien in ihrem Programm 2020/21, 18 davon in der Conference. Das anschließende A-10-Turnier ist vom 10. bis 14. März 2021 neuerlich in Brooklyn angesetzt. Brajkovic hat bisher 64 Spiele für Davidson absolviert, davon 63 in der Startformation, und verbuchte dabei im Schnitt 10,7 Punkte und 5,5 Rebounds pro Partie.

(APA)

Beitragsbild: GEPA