Bayern und BVB wollen CL-Aus in Liga erfolgreich verarbeiten

Nach dem Ausscheiden in der Fußball-Champions-League müssen sowohl der FC Bayern München als auch Borussia Dortmund ihre Saison mit Erfolgen in der deutschen Bundesliga retten. Besser ist da die Ausgangslage für Leader Bayern, der am Samstag (ab 15:15 Uhr live auf Sky Sport Bundesliga – mit Sky X streamen) bei Abstiegskandidat Heidenheim antritt. Fünf Runden vor Schluss steuern die Münchner auf ihren 34. Meistertitel zu. Beim BVB ist die Lage prekär, als Tabellen-Achter ist ein Sieg am Sonntag (17.30) gegen Mönchengladbach Pflicht.

Nachdem der Traum vom „Finale dahoam“ in der europäischen Königsklasse geplatzt ist, liegt der Fokus der Bayern ganz auf den nationalen Aufgaben. „Wir können nicht zulassen, dass dieses Ausscheiden unsere Saison ruiniert“, sagte Stürmer-Star Harry Kane, der noch immer auf die erste große Vereinstrophäe seiner Karriere wartet. „Wir haben die Chance, den Titel in der Bundesliga zurückzuerobern. Das ist wichtig, besonders nach der letzten Saison. Wir müssen am Samstag bereit sein und wieder in die Spur kommen“, erklärte der 31-jährige Engländer.

Ein Sieg des Clubs von ÖFB-Nationalspieler Konrad Laimer beim Liga-16. Heidenheim sollte – trotz aller Verletzungssorgen – eigentlich Formsache sein. Im Kampf um die Meisterschaft hat die Truppe von Trainer Vincent Kompany einen komfortablen Vorsprung von sechs Zählern auf Leverkusen, das am Sonntag bei St. Pauli gastiert, und könnte bereits Ende April als Meister feststehen. Sollte der Polster aber im Finish noch verspielt werden, dann „ist es wieder eine schlechte Saison“, warnte Joshua Kimmich.

BVB unter Druck

Dortmund ist unterdessen voll gefordert, wollen die Gelb-Schwarzen noch einen internationalen Startplatz kommende Saison erreichen. Mit einem Heimsieg gegen Gladbach würde der BVB den auf Platz sieben liegenden Konkurrenten überholen, was allerdings noch nicht reichen würde. Auf Freiburg (6.) bzw. Mainz (5.) hat die Mannschaft von Coach Niko Kovac drei bzw. vier Zähler Rückstand, auf einen Champions-League-Platz sind es gar sechs. „Wir haben noch fünf schwierige Spiele. Wenn wir die alle gewinnen, ist die Wahrscheinlichkeit groß, auch nächste Saison Champions League zu spielen. Das muss das Ziel sein“, sagte Abwehrspieler Niklas Süle. Nach dem Borussen-Duell warten Hoffenheim, Wolfsburg, Leverkusen und Kiel.

Rang vier, der gerade noch das Königsklassen-Ticket bedeutet, belegt derzeit RB Leipzig. Die Sachsen mit Christoph Baumgartner und Nicolas Seiwald empfangen Schlusslicht Holstein Kiel. Freiburg mit dem ÖFB-Trio Philipp Lienhart, Junior Adamau und Michael Gregoritsch misst sich mit Christian Ilzers Hoffenheim, während die Mainzer (Philipp Mwene, Nikolas Veratschnig) das von Ralph Hasenhüttl gecoachte Wolfsburg (Patrick Wimmer) zu Gast haben.

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(APA)/Beitragsbild: Imago