Beide Ferrari in Bahrain-Trainings zweimal in Front

Ferrari hat in den Freien Trainings für den Formel-1-Grand-Prix von Bahrain am Freitag den Ton angegeben. Tagesschnellster war der Deutsche Sebastian Vettel in 1:28,846 Minuten, Teamkollege Charles Leclerc aus Monaco blieb am Nachmittag nur 0,035 Sekunden zurück, nachdem er am Vormittag die Bestzeit aufgestellt hatte. Titelverteidiger Lewis Hamilton lag im Mercedes sechs Zehntel hinter Vettel.

Ferrari war im ersten Saisonrennen in Australien von Mercedes und auch Red Bull klar geschlagen worden, als Bester hatte sich Vettel vor zwei Wochen in Melbourne mit Platz vier vor Leclerc begnügen müssen. An der Spitze thronten die beiden Mercedes-„Silberpfeile“, wobei Valtteri Bottas sich vor seinem Stallrivalen Hamilton den Sieg holte. Nach den starken Eindrücken bei den Winter-Testfahrten war dieses Ergebnis eine herbe Enttäuschung für die Roten.

In Sakhir hat sich das Blatt zumindest vorerst gewendet und Ferrari sich bezüglich des Qualifying am Samstag (16.00 Uhr MEZ/live auf Sky Sport 2 HD) in die Favoritenrolle manövriert. Am Vormittag führte der 21-jährige Leclerc vor den Augen von Scuderia-Vorstandschef Louis Camilleri die Ergebnisliste vor Vettel an, der Finne Bottas war Dritter vor Hamilton.

Und auch als der Asphalt auf 28 Grad abkühlte, stand Ferrari an der Spitze. Diesmal ließ Vettel, mit vier Siegen Rekordgewinner in Bahrain, seinen neuen Gefährten allerdings hinter sich. Der fünfmalige Weltmeister Hamilton verdrängte wiederum Bottas.

Bester Red-Bull-Fahrer war jeweils der Niederländer Max Verstappen auf den Plätzen fünf und sechs. Der Deutsche Nico Hülkenberg landete am Nachmittag im Renault vor Verstappen auf dem fünften Rang. Der zweite Red-Bull-Pilot Pierre Gasly hatte nach Platz sechs im ersten Abtasten in der zweiten Session Probleme und wurde nur Zwölfter.

Wie in den vergangenen Jahren möchte sich Vettel nicht mehr fühlen. In seinem fünften Jahr bei Ferrari will er sich endlich in Rot zum Weltmeister krönen. „Ob wir unsere Lektion gelernt haben, wird sich hier zeigen“, sagte der viermalige Weltmeister. Die ersten Kilometer in Sakhir waren aus Ferrari-Sicht schon mal vielversprechend.

Beitragsbild: Gettyimages

(APA)