Bericht: Mancini als Italien-Coach unzufrieden – PSG in Lauerstellung?

Cheftrainer Roberto Mancini könnte die italienische Nationalmannschaft wohl bald verlassen. Das berichtete die Zeitung La Repubblica am Dienstag.

Demnach sei der 58-Jährige nicht mehr von der Qualität des Kaders überzeugt, die Freuden über den Titel bei der EURO 202o sind wohl längst verflogen. Die verpasste WM-Quali und der ausgerufene Neustart mit jungen Spielern sollen dem Italiener Kopfschmerzen bereiten. Mancinis Vertrag bei der „Squadra Azzurra“ läuft noch bis 2026.

Mancini wohl unzufrieden – PSG in Lauerstellung

Laut Informationen der italienischen Zeitung sollen Mancini die jüngsten Auftritte seines Teams in der EM-Quali (Anm. 1:2 gegen England und 2:0 gegen Malta) überhaupt nicht gefallen haben. Das Blatt spekuliert, dass die erstmalige Einberufung des Italo-Argentiniers Mateo Retegui eine Art Hilferuf Mancinis war, um den Verband auf den schlechten Zustand des italienischen Fußballs hinzuweisen.

Mancini, der in seiner Karriere bereits Großklubs wie Inter Mailand oder Manchester City trainiert hat, soll aufgrund seiner Unzufriedenheit als italienischer Nationalcoach in den Fokus von Paris Saint Germain gerückt sein. Der französische Meister dürfte sich nach dem CL-Aus gegen Bayern München wohl um einen Nachfolger für Trainer Christophe Galtier umsehen.

Um die Nationalmannschaft Italiens vorzeitig verlassen zu können, müsste sich Mancini allerdings aus seinem langjährigen Vertrag befreien. Ob der italienische Fußballverband um Präsident Gabriele Gravina bereit wäre, den erfahrenen Coach kampflos ziehen zu lassen, ist laut der Zeitung zu bezweifeln.

Im Falle eines Abschieds von Mancini spekuliert das Blatt bereits über einen Nachfolger: Antonio Conte, der Italien bereits zwischen 2014 und 2016 trainiert hat, könnte nach seiner Entlassung bei Tottenham an die Seitenlinie zurückkehren.

(Red.)

Bild: Imago