Bickel zu Spruchband gegen Holzhauser: „Müssen nicht wieder eine Diskussion anfangen“

Rapid Wien muss auch nach dem zweiten Spiel der Frühjahrssaison auf den ersten Sieg im neuen Jahr warten. Bei der Admira setzte es am Sonntagnachmittag eine unglückliche 1:2-Niederlage (VIDEO-Highlights). Nach den Vorfällen im Wiener Derby in der Vorwoche sorgten die Fans der Hütteldorfer dieses Mal mit einem Transparent für Aufsehen. „Dem Woamen platzt a Wimmerl auf, und ihr machts an Skandal daraus“ stand auf dem Spruchband geschrieben.

Gemeint war damit wohl Raphael Holzhauser, der nach dem er von einem Feuerzeug getroffen wurde, seine offene Wunde am Schlüsselbein präsentierte.

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Bickel: „Müssen nicht wieder eine Diskussion anfangen“

Für Rapid-Sportdirektor Fredy Bickel ist dieses Spruchband nach der Niederlage kein Thema. „Wir haben heute jetzt endlich mal nichts zu diskutieren, was die Fans ansonsten betrifft. Ich glaube, man würde gut daran tun, es einfach mal so zu belassen. Wir sind dankbar, dass heute sonst nichts weiter geschehen ist, dass wir die Unterstützung hatten. Ich glaube, wir müssen nicht wieder eine Diskussion anfangen, das tut uns allen nicht gut.“

UPDATE: Verein distanziert sich von Spruchband

Am Abend distanzierte sich der Club, für den es am Montag nach der Strafsenat-Sitzung Gewissheit bezüglich der Strafe nach den Derby-Vorfällen geben könnte, auf Twitter von der Wortwahl des Transparentes: „Homophobie oder homophobe Anspielungen lassen sich mit unserem Leitbild nicht vereinbaren“, hieß es da.

Wohlfahrt: „Weiteres Zeichen von Dummheit“

Austria Wien-Sportdirektor Franz Wohlfahrt äußerte sich in Talk & Tore zum Spruchband: „Das möchte ich nicht bewerten. Es ist ein weiteres Zeichen von Dummheit.“

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