Black Wings Linz präsentieren „neue Sportphilosophie“

Die Black Wings Linz haben am Montag ihre „neue Sportphilosophie“ präsentiert. In einem Drei-Stufen-Plan sollen die kurz-, mittel- und langfristigen Ziele des oberösterreichischen Eishockeyclubs erreicht werden. Die Presseaussendung der Black Wings im Wortlaut:

Mit den Black Wings Linz möchte ich (Gregor Baumgartner) mittel- bis langfristig eine moderne und erfolgreiche Sportphilosophie entwickeln, um in weiterer Folge auf vielen Ebenen Vorreiter im österreichischen Eishockey zu werden. Es bedarf einiger wichtiger Veränderungen, die die Organisationsstruktur und auch den sportlichen Bereich betreffen. Durch mehr Eigenbauspieler und somit mehr Österreichern im Profikader, soll mittel- bis langfristig eine größere Identifikation zwischen Spielern
und der Black Wings Familie geschaffen werden.

https://www.skysportaustria.at/dab-der-audiobeweis-folge-72-christian-feichtinger-ueber-die-neuausrichtung-der-eishockey-liga/

Diese Identifikation soll im gesamten Verein von den Jüngsten bis zum Vorstand gelebt werden, und nicht primär vom Headcoach abhängig sein. Der Spielstil der Black Wings soll vor allem durch Leidenschaft und Kampfgeist charakterisiert sein. Ein ausgezeichneter Fitnesslevel soll modernes Eishockey ermöglichen und dabei gewährleisten, dass auch spielerisch schwächere Phasen erfolgreich bestritten werden können.

Um diese Grundidee zu implementieren, habe ich einen Drei-Stufen-Plan entwickelt:

Kurzfristige Ziele

Das primäre Ziel wird sein, ein konkurrenzfähiges Team für die Eishockeybundesliga zusammenzustellen, welches sich von Beginn weg in den Playoff-Plätzen wiederfindet. Die Platzierung soll jedoch nicht um jeden Preis erzwungen werden, denn wir wollen die mittel und langfristigen Ziele stets im Blick behalten. Mit sofortiger Wirkung wird die Zusammenarbeit und die Kommunikation mit den Steel Wings und den Junior Wings optimiert. Ein reger Austausch zwischen Nachwuchsleiter Robert Lukas und den Trainern der Junior Wings soll als hochwertiger Gedankenaustausch etabliert werden.

Mittelfristige Ziele

Phase zwei beinhaltet den Ausbau der Österreicher-Quote – wenn möglich mit Spielern aus dem eigenen Nachwuchs. Dazu bedarf es der Installation von Fördergruppen und einem Headcoach, der mit voller Hingabe bei der Umsetzung unterstützt. In dieser Phase werden wir uns noch intensiver um den Nachwuchs und um die Optimierung der Strukturen kümmern, da diese für eine nachhaltige Arbeit entscheidend sind. Es wäre wünschenswert, einen Kooperationsverein aus dem Ausland zu gewinnen, um gemeinsame Ideen (weiter) zu entwickeln und Synergien produktiv zu nutzen. Ein Mentoring-Programm soll installiert werden, um den internen Austausch zwischen Trainern, Spielern und Vereinsfunktionären optimal zu gestalten.

Langfristige Ziele

In der dritten Phase sollen die gesetzten Maßnahmen zu einer Stabilisierung des Vereins sowie zu nachhaltigen Erfolgen und bundesweiten Titeln führen. Ein Nachwuchs-AkademieModel, welches jungen Talenten die Chance gibt, sich optimal vorzubereiten, stellt für mich den absoluten Gipfel dar. Es wäre die – aus heutiger Sicht – perfekte Finalisierung dieser Sportphilosophie. Darüber hinaus sollen mit umliegenden Vereinen in Oberösterreich Partnerschaften entwickelt werden, die den Standort Oberösterreich als Eishockey-Hochburg etablieren.

Diese Sportphilosophie soll in drei Schritten umgesetzt werden und wird nur dann funktionieren, wenn alle handelnden Akteure langfristig und konsequent die gemeinsam gesteckten Ziele verfolgen. Damit auch Nachhaltigkeit gewährleistet ist, wird die Sportphilosophie in den nächsten Monaten durch ein detailliertes Sportkonzept, das sich vor allem spiel-taktischen Ideen und Ausbildungsschwerpunkten widmet, ausgearbeitet werden.

Artikelbild: GEPA