Boateng und die Bayern: Die Zukunft scheint geklärt

Jerome Boateng kann sich nun doch eine längere Zukunft bei Bayern München auch über sein Vertragsende 2021 hinaus vorstellen.

„Gespräche über meinen Vertrag hinaus gab es noch nicht. Für mich ist aber klar, dass ich gerne den Weg unter Hansi Flick weiter gehen werde“, sagte der 31-Jährige der Bild am Sonntag.

„Meine Familie und ich fühlen uns in München sehr wohl. Ich bin sicher, dass wir auch im nächsten Jahr mit dieser Mannschaft viel erreichen können. Da will ich wieder ein Teil davon sein“, ergänzte Boateng.

„Er hat einen wertvollen Beitrag zu unseren Titeln geleistet“

Auch Karl-Heinz Rummenigge beurteilt Boatengs Leistung positiv. „Grundsätzlich gefällt mir seine Entwicklung.“ Unter Trainer Hansi Flick „ist er absolut wieder ein FC-Bayern-Spieler geworden. Er hat einen wertvollen Beitrag zu unseren Titeln geleistet“, lobt der Bayern-Boss den Verteidiger im Gespräch mit der Welt am Sonntag.

Diesen Eindruck unterstreicht die Statistik: In der abgelaufenen Triple-Saison entschied Boateng 63 Prozent der Zweikämpfe für sich, in der Vorsaison lediglich 48 Prozent. Der 31-Jährige hat zu alter Stärke zurückgefunden.

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Der Abwehrspieler war bereits zweimal schon fast weg und lag zudem mit den Vereinsoberen um Rummenigge sowie den früheren Präsidenten Uli Hoeneß über Kreuz. Triple-Trainer Flick aber, den Boateng aus dessen Zeit als Assistent von Bundestrainer Joachim Löw bei der Nationalmannschaft kannte, sorgte für die Wende.

Wenn Löw ruft…

„Er ist menschlich absolut klar, macht dir nichts vor. Aber er verlangt auch etwas dafür“, sagte Boateng über Flick, der ihn in einem Gespräch im Wintertrainingslager vom Bleiben überzeugt habe: „Er hat mich unterstützt, aber auch gefordert.“ Dieser Weg sei mit dem Dreifachtriumph der Bayern bestätigt worden.

Mit Hoeneß, der ihm im vergangenen Sommer den Abschied nahegelegt hatte, habe er sich inzwischen ausgesprochen, sagte Boateng. Und auch zwischen ihm und Löw, der ihn im März 2019 aus der DFB-Auswahl aussortiert hatte, sei nichts hängen geblieben, betonte er erneut.

Sollte der Bundestrainer irgendwann Bedarf haben, „bin ich sicher nicht abgeneigt, der Nationalmannschaft zu helfen“, bestätigte der 76-malige Nationalspieler.

(SID)

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