Brandner und Co. erste Generation der „neuen“ Coaches

Wien (APA) – Nach 14 Monaten ist am Mittwoch der erste Kurs der neuen Trainerausbildung des Österreichischen Eishockeyverbands (ÖEHV) für 15 noch aktive und ehemalige Profispieler zu Ende gegangen. Mit jenen fünf A-Lizenzcoaches, die seit Mai 2016 an den Kurswochen teilnahmen, stehen dem heimischen Eishockey damit 20 auf aktuellem internationalen Stand ausgebildete Trainer zur Verfügung.

Angestoßen worden war das Unterfangen vor vier Jahren unter dem finnischen Sportdirektor Alpo Suhonen und dem Schweizer Ausbildungsleiter und nunmehrigen Teamchef Roger Bader. Mit der neuen Trainerausbildung werden die bisherige A- und B-Lizenz durch ein Eishockeytrainer-Diplom ersetzt, als Kooperationspartner wurde Finnlands Verband gewonnen. Der Kurs wurde von der Bundessportakademie Wien (BSPA Wien) in Kooperation mit dem Sportinstitut in Vierumäki und der Haaga-Helia Universität für angewandte Wissenschaft durchgeführt. Die Abschlussprüfung erfolgt im finnischen Olympiastützpunkt Vierumäki.

Hauptaugenmerk bei der eben beendeten Ausbildung wurde auf die Frage gelegt, wie für Athleten aller Altersstufen eine bestmögliche Entwicklung gewährleistet werden kann. Unter den Absolventen sind u.a. die Teamchef-Assistenten Christoph Brandner und Reinhard Divis, Rekord-Teamspieler Gerhard Unterluggauer und Herbert Hohenberger, Mitglied des ÖEHV-Jahrhundertteams.

„Wir haben im Rahmen des Trainerkurses in Österreich und Finnland gesehen, wo wir mit unserem Sport hinmüssen und wie wir diese Ziele erreichen können“, betonte Brandner nach den abschließenden Lehrauftritten und Abschlussgesprächen im Eissportzentrum Kagran. „Jeder unseres Kurses hat das Zeug zum Toptrainer, für die Entwicklung des gesamtösterreichischen Eishockeys heißt jedoch das Zauberwort ‚Zusammenarbeit‘ – da sind uns derzeit die Finnen (noch) haushoch überlegen.“

 

Beitragsbild: GEPA