Bremen in Relegation gegen Zweitligist Heidenheim gefordert

Werder Bremens Trainer Florian Kohfeldt warnt. Man dürfe den Zweitligisten 1. FC Heidenheim in den Relegationsspielen der deutschen Fußball-Bundesliga keinesfalls unterschätzen. „Absolute Vorsicht“, erklärte der Coach vor dem Hinspiel am Donnerstag (20.30 Uhr) im eigenen Stadion. Heidenheim-Trainer Frank Schmidt sieht „eine Lebenschance“.

Kohfeldt hat nach dem am Wochenende knapp vermiedenen Direktabstieg das Gefühl, dass seinen Spielern, unter ihnen der Tiroler Marco Friedl, der Ernst der Lage bewusst ist. „Wir stehen nach wie vor mit dem Rücken zur Wand. Es geht nur um diese beiden Spiele. Danach kannst du nichts mehr korrigieren.“

Dass Werder in der zweiten Runde des DFB-Pokals Ende Oktober 2019 gegen den Zweitliga-Dritten mühelos mit 4:1 gewann, spiele keine große Rolle mehr. Er habe „großen Respekt“ davor, was in Heidenheim in den vergangenen Jahren entstanden sei, sagte Kohfeldt. Sein Gegenüber Schmidt hat Heidenheim als dienstältester Coach im deutschen Profifußball in 13 Jahren von der Oberliga bis in die 2. Liga und nun in die Aufstiegsrelegation zur Bundesliga geführt.

„Wir haben jetzt die Situation, etwas ganz Außergewöhnliches machen zu dürfen“, sagte der Trainer des schwäbischen Clubs aus der 50.000-Einwohner-Stadt. „Es ist jetzt schon schier unglaublich, was wir alle zusammen erreicht haben. „Im Hinspiel in Bremen gehe es für sein Team um „ein Ergebnis, das uns im Rückspiel noch an die Sensation glauben lässt“, erklärte Schmidt. In der Liga hatte Heidenheim auswärts nur 18 von 57 möglichen Punkten geholt.

(APA/dpa)

Artikelbild: GEPA