Brunnauer: „SKN-Aufstieg vielleicht ein Jahr zu früh“

Christoph Brunnauer hat den SKN St. Pölten mit in die Sky Go Erste Liga geführt. 2014, also zwei Jahre vor dem Bundesliga-Aufstieg muss der General Manager gehen. Seither macht er sich Gedanken über seinen Ex-Klub: „Vielleicht ist der Aufstieg ein Jahr zu früh gekommen. Man hat sich damals mit dem LASK gematcht. Der SKN war in dieser Saison glücklicher und besser. Wenn man die letzten eineinhalb Jahren hernimmt, hat der verein 35 Spieler geholt. Mir fehlt ein bisschen der Plan in der Vergangenheit. Ich hoffe, dass mit Thomas Nentwich ein neuer Spirit reinkommt.“

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Ex-Spieler und -Co-Trainer Nentwich ist seit dieser Woche neu im Vorstand. Viele setzen in ihn nun die Hoffnungen – für Brunnauer eine sehr gute Wahl: „Das ist eine der wenigen guten Entscheidungen der letzten Jahre, die der SKN gefällt hat, dass man endlich Thomas Nentwich in eine Position gehievt hat, wo er auch dementsprechend agieren und reagieren kann.“

Brunnauer stellte auch Trainer Oliver Lederer in Frage, der für ihn „ein guter Trainer ist, aber vielleicht im Augenblick nicht zum SKN passt, beziehungsweise mit seinen taktischen Auslegungen der Mannschaft nicht die richtigen Inputs geben kann.“ Was Brunnauer zum Zeitpunkt des Drehs noch nicht gewusst hat: Seit heute ist der Abschied von Lederer fix. Didi Kühbauer übernimmt von seinem ehemaligen Rapid-Mitspieler.

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Allerdings gibt der ehemalige General Manager nicht ausschließlich dem Coach die Schuld: „Ich glaube, dass die Qualität der Mannschaft nicht so ist, dass man Mittelständler werden könnte. Aber ich glaube schon, dass du dem WAC näher sein könntest.“

Seinem Nachfolger beim SKN, Andreas Blumauer, streut Brunnauer Rosen: „So einen hätte ich schon gerne bei mir damals gehabt in meiner Situation. Ich hab immer um das Budget raufen müssen und mir wurde eher etwas gekürzt als erhöht. Unter Blumauer wurde es aber regelmäßig erhöht und da hat er sicher auch seinen Anteil dabei. Sportlich, glaube ich, muss er sich auf andere Leute verlassen oder darf nicht selber entscheiden.“