Wolf unterschreibt langfristigen Vertrag bei RB Leipzig
Red-Bull-Salzburg-Youngster Hannes Wolf wird im Sommer zum deutschen Bundesligisten RB Leipzig wechseln. Dank einer Ausstiegsklausel in seinem bis 2020 laufenden Vertrag kann der 19-jährige Offensivspieler im Sommer zum Schwesterverein wechseln.
Der gebürtige Grazer unterschrieb bei den Deutschen einen Vertrag bis Juni 2024. „Mit seinen Stärken ist er im offensiven Mittelfeld vielseitig einsetzbar und wir freuen uns, dass er sich für uns entschieden hat, um hier ab Sommer die nächsten Schritte in seiner Karriere zu machen“, sagte Leipzig-Sportdirektor Ralf Rangnick, der damit nach Amadou Haidara (20) einen weiteren Leistungsträger aus der Salzburger Erfolgsmannschaft nach Leipzig lotsen konnte.
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Klassischer Red-Bull-Weg
Wolf durchlief die klassische Red-Bull-Ausbildungsschiene. Von der U16 über die U18 bis hin zum Youth-League-Triumph mit der U19. Nach Einsätzen bei Kooperationsverein FC Liefering in der zweiten Liga schaffte er unter seinem großen Förderer Marco Rose den Durchbruch bei Red Bull Salzburg.
In der österreichischen Bundesliga hat der U21-Teamspieler in 42 Spielen 12 Tore und 10 Vorlagen zu Buche stehen, dazu kommen noch 16 Spiele in der Uefa Europa League (2 Tore/5 Assists).
Klare Zukunft wichtig
„Für mich war es persönlich wichtig, meinen weiteren sportlichen Weg frühzeitig zu kennen. Dadurch ist es für mich auch einfacher, mich auf meine aktuellen Aufgaben in Salzburg zu konzentrieren. Dazu gehört, dass ich bei Anfragen zu meiner Zukunft klar und offen antworten wollte, weshalb ich froh über die zeitige Veröffentlichung meiner Entscheidung bin,“ sagte Wolf, der auch andere Angebote auf dem Tisch hatte.
Gleichzeitig stellte er klar: „Sportlich verändert sich für mich in den nächsten Monaten absolut nichts, weil völlig klar ist, dass ich dem FC Red Bull Salzburg sehr viel verdanke und bis zum letzten Moment alles für meine Mannschaft geben werde.“
Faktor Nagelsmann
Ein wichtiger Faktor für das Leipzig-Ja von Wolf dürfte auch Julian Nagelsmann gewesen sein. Der aktuelle Hoffenheim-Coach, der Leipzig ab Sommer übernimmt, wollte den Offensivmann unbedingt.
Für Sportchef Christoph Freund ist der Wechsel eine erneute Bestätigung für die Ausblidungs-Philosophie in Salzburg: „Hannes Wolf ist ein perfektes Beispiel, wie sich ein junger ehrgeiziger Spieler beginnend von der Akademie über Liefering bis zu einem wichtigen Akteur in unserer ersten Mannschaft entwickeln kann. Hannes hat seine Nachwuchserfolge in Salzburg mit dem Youth League Sieg 2017 gekrönt und hat mit seinen erst 19 Jahren national wie international tolle Spiele und Erfolge vorzuweisen.“ Auch für Freund steht eines fest: „Es ist unbestritten, dass er in den kommenden Monaten all seine Energie aufbringen wird, um gemeinsam mit der Mannschaft unsere großen Ziele im Frühjahr 2019 zu erreichen.“
16 Spieler nach Leipzig
Die rege Fluktuation zwischen Rangnicks Ex-Verein und aktuellem Verein wurde durch den Wolf-Transfer fortgesetzt. Inklusive des ÖFB-U21-Internationalen wechselten seit 2012 nicht weniger als 16 Kicker von Salzburg nach Leipzig, dabei könnten schätzungsweise rund 90 Millionen Euro an Ablösen geflossen sein.
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Umbruch im Sommer
Nach den bereits offiziell gewordenen Sommer-Abgängen von Wolf und Munas Dabbur (FC Sevilla) deutet vieles auf einen großen Aderlass nach Saisonende hin.
Neben Erfolgstrainer Marco Rose, der mit einem Wechsel als Nagelsmann-Nachfolger zu Hoffenheim in Verbindung gebracht wird, haben sich Spieler wie Stefan Lainer, Xaver Schlager, Diadie Samassekou oder auch Marin Pongracic in die Notizblöcke zahlreicher internationaler Vereine gespielt und könnten dann den nächsten Karriere-Schritt gehen.
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Bild: GEPA