Hartberg gewinnt Steirer-Derby gegen Sturm

TSV Hartberg hat in der Fußball-Bundesliga den nächsten Coup geliefert. Eine Woche nach dem 3:0-Sieg gegen Rapid gewann der Aufsteiger am Samstag das Steirerderby gegen Vizemeister Sturm Graz mit 2:0 (0:0) und ist damit sogar die Nummer eins im Land. Rajko Rep war mit einem Doppelpack (57., 89.) Matchwinner, Sturm traf dagegen dreimal nur Aluminium.

Markus Schopp zur aktuellen Situation:“ Ein Moment den wir genießen“

Hartberg schob sich mit dem dritten Sieg hintereinander auf Rang sechs vor und befindet sich damit überraschend mitten im Kampf um einen Platz im oberen Play-off. Sturm ist dagegen bereits fünf Runden sieglos und fiel aus den Top 6.

Rep bringt Hartberg in Führung (58.)

Hartberg-Trainer Markus Schopp ließ wenig überraschend dieselbe Elf einlaufen, die Rapid gedemütigt hatte. Bei leichtem Nieselregen und mit Rückenwind machte zunächst aber Sturm das Spiel. Die Grazer attackierten früh und konsequent und stellten die Gastgeber im Spielaufbau damit vor Probleme. In der 20. Minute kam Sturm mit Hartberger Unterstützung fast zur Führung: Thomas Rotter fälschte eine Hereingabe von Lukas Grozurek ab, der Ball landete an der Stange.

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Danach wurde der Aufsteiger vor den Augen von Teamchef Franco Foda aber stärker. Das Passspiel wurde präziser und über die Flanken sorgte Hartberg mehrmals für Gefahr. Innerhalb von zwei Minuten vergaben die Heimischen aber zwei Riesenchancen. Nach schöner Kombination legte Dario Tadic auf Florian Sittsam auf, der das offene Tor aber verfehlte (25.). Eine Minute später traf Tadic in bester Position den Ball nicht. Danach hatte Hartberg aber auch Glück, als Schiedsrichter Markus Hameter einen Ellbogencheck von Rajko Rep nicht ahndete.

Rep sorgt mit seinem zweiten Treffer für die Entscheidung (89.)

Nach der Pause sahen die knapp über 5.000 Zuschauer viele rassige Szenen auf beiden Seiten. Otar Kiteishvili fehlten in der 51. Minute nur Zentimeter zu seinem ersten Bundesliga-Tor, sein Schuss klatschte von der Latte zurück. Auf der Gegenseite parierte Jörg Siebenhandl einen Schuss von Siegfried Rasswalder (53.), der eine Minute später auf der eigenen Torlinie einen Treffer verhinderte. In der 57. Minuten schlugen die Heimischen aber zu. Rep startete einen Konter aus der eigenen Hälfte, wurde bei seinem Lauf über das halbe Feld nicht attackiert und schlenzte den Ball vom Sechzehner ins lange Eck.

Rajko Rep: „Es war ein verdienter Sieg für uns“

Sturm erhöhte danach den Druck, kämpfte mit drei Stürmern gegen die Niederlage an, erspielte sich auch einige Chancen, blieb aber im Abschluss erfolglos. Die größte Ausgleichschance vergab der eingewechselte Emeka Eze, dessen Kopfball an der Latte (70.) landete. Im Finish machte Rep mit einem Schuss von der Strafraumgrenze alles klar.

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