Kühbauer feiert mit Rapid Kantersieg gegen Ex-Verein St. Pölten

Rapid darf weiterhin auf die Teilnahme an der Meisterrunde der Fußball-Bundesliga hoffen. Die Hütteldorfer feierten am Samstag durch Treffer von Andrija Pavlovic (17.), Dejan Ljubicic (45.), Christoph Knasmüllner (52.) und Mario Sonnleitner (68.) einen 4:0-Sieg in St. Pölten, schoben sich damit auf Platz sieben und liegen vorerst einen Punkt hinter dem Sechsten Austria und dem Fünften Sturm Graz.

Diese beiden Clubs sind so wie die zwei Zähler hinter Rapid liegenden Hartberger erst am Sonntag im Einsatz. Vor dem Ende des Grunddurchgangs treffen die Grün-Weißen noch auswärts auf Mattersburg und daheim auf Hartberg.

Gegen St. Pölten holte Rapid in diesem Kalenderjahr den dritten Sieg im dritten Spiel auf nationaler Ebene, und das auf souveräne Art und Weise. Für das 1:0 der von Beginn an überlegenen Gäste zeichnete Pavlovic verantwortlich, als er nach einem Corner von Thomas Murg am höchsten sprang und einköpfelte (17.). Es war das erste Bundesliga-Tor des Serben. Drei Minuten später verjuxte Andrei Ivan leichtfertig eine Topchance, scheiterte völlig freistehend aus kurzer Distanz an SKN-Goalie Christoph Riegler.

In der 29. Minute wäre Riegler schon geschlagen gewesen, der Heber von Pavlovic verfehlte jedoch knapp das Ziel. Das zweite Rapid-Tor war dadurch aber nur bis kurz vor der Pause aufgeschoben: Eine Freistoßflanke von Philipp Schobesberger, der für den mit einer Handverletzung ausgeschiedenen Murg gekommen war, verlängerte Maximilian Hofmann und Ljubicic war per Kopf zur Stelle. Allerdings hatte der Freistoß aus einem Fehlpfiff von Schiedsrichter Dominik Ouschan resultiert.

Auch nach dem Seitenwechsel blieb Rapid klar tonangebend und sorgte in der 52. Minute endgültig für klare Verhältnisse. Der starke Schobesberger ließ SKN-Verteidiger Daniel Drescher stehen und servierte den Ball mustergültig auf Knasmüllner, der nur noch einnicken musste. Knasmüllner ließ bei Fehlschüssen in der 65. und 76. Minute gute Gelegenheiten auf weitere Tore aus, dafür hatte Sonnleitner das Visier besser eingestellt. Der Innenverteidiger beförderte das Kunstleder nach einem Corner mit dem Knie via Latten-Unterkante ins Tor und ist nun mit vier Treffern Rapids erfolgreichster Torschütze in dieser Liga-Saison.

Sonnleitner mit dem Knie zum Endstand

Dank Sonnleitner fixierte Rapid den höchsten Meisterschaftssieg in der laufenden Spielzeit und nahm Revanche für das Heim-0:2 gegen St. Pölten im vergangenen September. Die Partie im Allianz Stadion war das letzte SKN-Match unter Trainer Dietmar Kühbauer, der danach zu den Hütteldorfern wechselte. Unter dem Ex-Teamspieler ergatterten die Niederösterreicher in neun Runden 20 Punkte, sein Nachfolger Ranko Popovic hält bei neun Zählern aus zehn Runden. Dennoch hat St. Pölten als Tabellendritter noch immer sehr gute Chancen auf die Meisterrunde.

Die Stimmen zum Spiel

Rapid-Trainer Dietmar Kühbauer

St. Pölten-Trainer Ranko Popovic

St. Pöltens General Manager Andreas Blumauer

Rapids Dejan Ljubicic

Beitragsbild: GEPA

(APA)