Mateo Barac brennt auf die Herausforderung Rapid

Mateo Barac ist der Nachfolger von Lucas Galvao in der Abwehr des SK Rapid. Der 23-jährige Kroate unterschrieb für drei Jahre und zeigt sich überzeugt, dass der Schritt zu Rapid genau der richtige war: „Ich habe gespürt, dass ich eine neue Motivation brauche, um den nächsten Schritt in meiner Entwicklung zu machen. Das Stadion hier, die Ambitionen des Klubs und die ersten Tage in Wien bestätigen mich voll in meiner Entscheidung, zu Rapid zu wechseln. Wien ist eine tolle Stadt und Rapid ein Verein mit Geschichte, den man auch bei uns in Kroatien kennt.“

Zu einhundert Prozent gesund

Viel wurde über den Gesundheitszustand des baumlangen Innenverteidigers diskutiert, nach Untersuchungen bei mehreren Spezialisten sind sich alle sicher, dass Barac zu einhundert Prozent gesund ist. Barac klärt auf: „Vorigen Sommer wollte mich Ajax verpflichten. Ich war schon in Amsterdam und eigentlich war alles klar. Aber bei der kardiologischen Untersuchung wurde festgestellt, dass die Aorta geringfügig erweitert war. Erst nach einigen Tagen war klar, dass sie von einem Transfer Abstand nehmen. Die tragische Geschichte rund um Nouri war mit Sicherheit auch ein Grund dafür.“ 

Barac nahm die Diagnose zum Anlass, sich weiter genau durchchecken zu lassen: „Die Untersuchung in Amsterdam war die erste, die bei mir in dieser Genauigkeit durchgeführt wurde, das hatte ich zuvor noch nie gemacht. Also gab es auch keine Vergleichsmöglichkeiten, ob sich irgendetwas verändert hatte. Fakt ist, dass ich nie Probleme hatte. Mehrere Spezialisten haben mir dann in der Folge bestätigt, dass solche geringfügigen Abweichungen vorkommen können und bei mir alles in Ordnung ist. Das haben auch die Untersuchungen in Wien bestätigt, die Bilder sehen exakt so aus wie im vergangenen Jahr. Und inzwischen habe ich bekanntlich eine weitere volle Saison ohne jegliche Schwierigkeiten absolviert!“ 

Auch die Frage nach dem aktuellen Fitnesszustand beantwortet Barac nach dem Geschmack der Rapid-Fans: „Ich fühle mich richtig gut, bin schon vor rund einem Monat in Osijek in die Vorbereitung gestartet. Die letzten Tage vor der Fixierung des Wechsels habe ich klarerweise kein Mannschaftstraining absolvieren können. Dementsprechend freue ich mich schon sehr auf die ersten intensiven Trainingseinheiten bei meinem neuen Klub!“ 

Blick in die Zukunft

Entgegengefiebert wird natürlich auch dem WM-Finale, bei dem der einmalige Nationalspieler Kroatiens seinen Landsleuten alles zutraut. Langfristig will sich Barac wieder für das kroatische Team empfehlen, seinem einzigen Länderspiel im Rahmen einer China-Tour gegen Chile sollen weitere folgen.

Der Blick von Barac richtet sich in die Zukunft, der Blick zurück zeigt, wie kurios das Fußballgeschäft sein kann. Denn wenige Tage nach der Absage von Ajax an Barac verpflichteten die Niederländer Maximilian Wöber, Rapid holte seinerseits kurz vor Transferschluss Galvao, dessen Nachfolger nun wiederum Barac wird.

Bild: GEPA